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Table of contents
Fokus
Im Mittelpunkt des Informationsmanagements stehen alle Führungsaufgaben in Organisationen, die sich mit Informations- und Kommunikationsprozessen im Sinne wirtschaftlicher Güter befassen. Zentrales Anliegen ist das Erreichen der strategischen Unternehmensziele durch Gestaltung und Betrieb einer geeigneten Informationsinfrastruktur unter besonderer Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit der einzelnen Maßnahmen. Besondere Konzentration erfahren Prozesse und Systeme der kollaborativen Wissensarbeit in Organisationen. Unsere diesbezüglichen Forschungsansätze sind geprägt durch die Dimensionen
- Internationalität
- Interdisziplinarität
- Anwendungsorientierung
Ziele
Absolventen des Faches sollen in der Lage sein, die vielschichtigen Aufgaben der Planung von Anwendungssystemen und der Integration und der Nutzung betriebswirtschaftlicher Anwendungen in Unternehmen wahrnehmen zu können. Neben strategischen Entscheidungen im Rahmen von Informationsbedarfsanalysen, Architekturkonzeptionen und Ressourcenplanung zählen hierzu auch operative Maßnahmen wie die Unterstützung inner- oder außerbetrieblicher Anwender im effizienten Umgang mit Anwendungssystemen.
Schwerpunkte
Das vielfältige Engagement des Lehrstuhls in Forschung, Lehre und Wissenstransfer (Forschungs- und Transferprojekte, Tagungen/Konferenzen) konzentriert sich auf die Themenfelder:
- eLearning (Rationalisierung und Qualitätsverbesserung von Lehr-/Lernprozessen in komplexen blended learning Arrangements durch sinnhafte Automatisierung) und
- Unternehmenskommunikation und Wissensmanagement (Analyse und semantische Modellierung von Informations- und Wissensstrukturierung, Organisation und Automatisierung von Stakeholder-Kommunikation, Methoden und Verfahren zur Verbesserung der Information Literacy und zur Unterstützung Organisationalen Lernens)
Allgemeines Lehrprofil
Forschungsgeleitete Themenschwerpunkte sind IT-Governance, Kollaborative Wissensarbeit und Information Literacy. Sie werden in den Kontexten eBusiness, Unternehmenskommunikation, Wissensmanagement und Blended Learning anwendungsorientiert behandelt.
In den Bachelor-Studiengängen sind konzeptuelle Vorlesungen, begleitende, methodenorientierte Übungen und anwendungsbezogene Gestaltungsprojekte die vorherrschenden Lehrformen. In den Master- und auslaufenden Diplom-Studiengängen dominieren interdisziplinäre, fachgruppen- und teilweise fakultätsübergreifend ausgerichtete, betont interaktive, seminaristische Lehrformen mit kompakten, einführenden Vorlesungseinheiten. Sie werden ergänzt durch umfangreiches, individuelles Selbststudium (Fachliteratur, online Materialien), die Lehrinhalte aufgreifende interaktive Kleingruppen-Projekte (Fallstudienarbeit) und begleitet von methoden- und werkzeugorientierten Übungen in kleinen Arbeitsgruppen sowie Seminaren.
Besonderheiten
Internationale Blended Learning Arrangements
Seit 2001 werden Lehrveranstaltungen als standortübergreifende, komplexe blended learning Arrangements durchgeführt (Präsenz- und Tele-Vorlesungen, Selbststudium per Literatur und online, geblockte praktische Übungen, internetgestützte Fallstudienarbeit in Kleingruppen (VCL = virtual collaborative learning).
Interdisziplinäre, fakultätsübergreifende Lehrangebote
Neben der primären Zielgruppe Wirtschaftsinformatik werden im Master-Modul Unternehmenskommunikation Vorlesung und Projekt kombiniert mit Lehrenden und Studierenden der Angewandten Linguistik (Fakultät SLK), das Master-Modul Wissensmanagement ist neben der Wirtschafsinformatik zusätzlich Bestandteil des Minor-Bereichs „organisationales Lernen“ (gemeinsam mit Lehrenden und Studierenden der Wirtschaftspädagogik und der BWL/Organisation), das Master-Modul Informationswirtschaftliche Aspekte des eLearning ist neben Wirtschaftsinformatik zusätzlich Bestandteil des Minor-Bereichs „eLearning“ (gemeinsam mit Lehrenden und Studierenden der Wirtschaftspädagogik und der Psychologie, Fak. Mathematik-Naturwissenschaften). Geblockte Fallstudienseminare mit kleinen Gruppen fortgeschrittener Studierender zu Forschungsfragen der Wirtschaftsinformatik mit explizitem Bezug zu Fremddisziplinen ergänzen diese Module.
Methoden der Wissensvermittlung
Die traditionellen Lehrformate
- Vorlesung
- Seminar
- Übung
werden zur Verstärkung interaktiver und kollaborativer, handlungsorientierter Lehr-/Lernprozesse ergänzt um
- Projekte (fallstudienbezogene Gruppenarbeit)
- Selbststudium (zunehmend eLearning-unterstützt)
- Gruppenarbeit im virtuellen Klassenzimmer (Kommunikation in Social Software Umgebungen)
- Besuch von Vortragsreihen
- Exkursionen
Berufsfelder
Spätere Berufsfelder liegen in den Bereichen:
- Unternehmensberatung und Systemanalyse,
- Informations- und Wissensmanagement und
- Dokumentenmanagement und Electronic Publishing.
Praktische Beispiele in Videos
Kollaboratives Lernen im virtuellen Raum ist ein Beispiel für die moderne Wissensarbeit in Organisationen. Damit wird eine neue Kultur der Digitalität eingeläutet