Externe Abschlussarbeiten
Die Master- und Diplomstudiengänge an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften vermitteln grundsätzlich forschungsorientierte Kompetenzen und schließen entsprechend mit wissenschaftlichen Arbeiten ab, in denen etablierte und thematisch geeignete Forschungsmethoden zum Einsatz kommen. Da die Wirtschaftsinformatik sich als anwendungsbezogene wirtschaftswissenschaftliche Querschnittdisziplin mit betontem Gestaltungscharakter versteht, können an der Professur Wirtschaftsinformatik – Informationsmanagement
- neben einer primär forschungstheoretischen Ausrichtung
- auch Abschlussarbeiten mit starkem Praxisbezug in folgenden Varianten geschrieben werden:
- Praxisorientierte Themenstellungen können im Sinne einer Fallstudienforschung sowohl literaturbasiert bzw. theoretisch/konzeptionell bearbeitet werden, als auch in starker Orientierung an realen Anwendungsszenarien aus der betrieblichen Praxis. Sollten diese Arbeiten im konkreten Kontext der Zusammenarbeit mit Unternehmen entstehen, so ist dies bei Passfähigkeit der Thematik zu den Arbeitsschwerpunkten an der Professur grundsätzlich möglich. Daraus können jedoch weder seitens des Studierenden, noch seitens des Unternehmens besondere Anforderungen an die Inhalte oder an eine persönliche Betreuung abgeleitet werden.
- Bei besonderer Passfähigkeit praktischer Aufgabenstellungen zu aktuellen Forschungsfragen an der Professur und/oder guter Integrierbarkeit der Arbeit in laufende Forschungs- oder Wissenstransferprojekte ist eine intensivere Betreuung der Arbeit durch wissenschaftliche Mitarbeiter an der Professur möglich. In diesem Fall bedarf es gesonderter Abstimmung zwischen Unternehmen, Studierenden und der Professur.
- Umfassende, komplexe Fragestellungen von hoher praktischer Relevanz für beteiligte Unternehmen, die
- grundsätzlich dem in Forschung und Lehre abgedeckten Themenfeld der Professur zugeordnet werden können und
- das übliche und zu erwartende Maß einer individuellen wissenschaftlichen Abschlussarbeit deutlich übersteigen und durch Praxisanteile ergänzen,
können auf Basis gesonderter Projektvereinbarungen und einer den personellen Zusatzaufwand an der Professur kompensierenden Einmalzahlung (durch Auftragsforschung eingeworbene Drittmittel) vertraglich gestaltet werden. Eine oder mehrere aufeinander abgestimmte individuelle wissenschaftliche Abschlussarbeiten können in diesem Fall Teilthemen des Gesamtkomplexes behandeln.
Für solche Kooperationen im Rahmen der sogenannten Auftragsforschung existiert an der TU Dresden ein Mustervertrag. Dieser kann in einem über das Sekretariat der Professur abzustimmenden Termin besprochen und ggf. angepasst werden.