MySpace – Kugelwelten
Bearbeiter: | Dipl.-Ing. Erik Steindecker (ehem. Mitarbeiter) Markus Wacker (Student) Studenten der Medieninformatik HTW Dresden |
Partner: | Matthias Lehmann |
VR in der Kunst bedeutet, dass zunächst der Künstler und dann der Kunstrezipient mehr Möglichkeiten des Ausprobierens und Experimentierens haben, als in der realen Welt. Das Kugelwelten-Projekt entstand im Rahmen einer Zusammenarbeit zwischen Matthias Lehmann, einem freischaffenden Künstler und Bildhauer, der Technischen Universität Dresden und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden.
Die Kugelwelten überspannen einen Raum von der Realität zur Virtualität. Dabei sind die einzelnen Installationen in Kugeln (jeweils kleinen, abgeschlossenen Welten) aufgenommen. Im Vorraum der CAVE sind es reale, in Kugeln montierte Arrangements und Skulpturen. Diese setzen sich in die CAVE fort, wo virtuelle Kugeln nunmehr auf langsamen Bahnen den Raum der CAVE durchziehen. Sobald der Betrachter in der CAVE mit seinem Kopf die Kugeloberfläche durchdringt, taucht er in die Welt der Kugel ein. Deren Inhalt wird sichtbar und passende Musiken und Geräusche werden hörbar.
Die Inhalte der 18 Kugeln wurden von Studenten der Hochschule für Wirtschaft und Technik in Dresden im Rahmen von Projektarbeiten geschaffen und beschäftigen sich mit ganz unterschiedlichen Themen. So gibt es eine schwimmende Trauminsel, ein Raumschiff, Rummelplätze oder eine 3D-Variante des Spiels Tetris zu erleben. Die Komplexität der Szene mit vielfältigen Objekten sowie der internen Steuerung der Bewegungen in jeder Kugel, erforderte ein aufwendiges Ressourcenmanagement. Dies garantiert jederzeit eine flüssige Wiedergabe. Kugelinhalte werden nur bei Bedarf aktiviert. Abhängig von der Betrachterposition wird die Intensität der Klänge innerhalb und außerhalb der Kugeln gesteuert. Bereits bei Annäherung an die Kugel sind die Klänge aus dem Inneren zu hören und stimulieren die Erwartung auf das in Kürze auch zu Sehende im Kugelinneren.