Simulationspersonen-Programm
Was ist eine Simulationsperson?
Was ist das SP-Programm?
Das Simulationspersonen-Programm (kurz SP-Programm) wurde ins Leben gerufen, um kommunikative und soziale Kompetenzen im Medizinstudium an der Medizinischen Fakultät der TU Dresden gezielter zu schulen und zu fördern.
Nach einer Projektphase 2008 - initiiert durch die Klinik und Poliklinik für Psychotherapie und Psychosomatik - gehören die Trainings des SP-Programms seit 2009 für alle Medizinstudenten zur Pflichtlehre.
Die Medizinische Fakultät folgt mit dem Programm nationalen und internationalen Ausbildungsstandards für Medizinstudierende. Ziel der Trainings ist der Erwerb eines professionellen Kommunikations- und Interaktionsverhaltens im Umgang mit Patienten u.a. durch das Erlernen von Gesprächsführungstechniken und die Anregung zur Selbstreflexion.
Simulationspersonen...
- werden auch"Schauspielpatient:innen" bzw. "Simulationspatient:innen" genannt
- spielen eine Patientenrolle mitsamt Biografie und Krankheitsgeschichte
- simulieren Symptome
- stellen in den Trainingseinheiten bestimmte charakterliche Eigenschaften dar, mit denen die Studierenden umgehen müssen
- können auch körperlich untersucht werden
- können ausgebildete Schauspieler:innen bzw. Laienschauspieler:innen sein
- geben den Studierenden ein differenziertes Feedback über ihre kommunikativen Fähigkeiten
- schonen durch ihren Einsatz echte Patient:innen
- sind besser verfügbar als reale Patient:innen
Durch den Einsatz von Simulationspersonen bekommen die Studierenden realitätsnähere Übungsmöglichkeiten, als es Rollenspiele unter Studierenden bieten könnten.
Im SP-Programm wirken zurzeit etwa 60 (Laien-)Schauspieler:innen im Alter von 18-85 Jahren mit.
Trainingsinhalte
(Auswahl)
- Erheben einer Anamnese
- Patientenzentrierte Gesprächsführung
- Umgang mit herausfordernden Patient:innen
- OP-Aufklärung
- Umgang mit ängstlichen Patient:innen
- Überbringen einer schlechten Nachricht
- Motivierende Gesprächsführung
- Diagnosemitteilung
Kontakt:
Wenn Sie Schauspieler:in oder Laienschauspieler:in sind, Interesse an der Medizin und der Lehre mitbringen, gerne mit jungen Menschen arbeiten und zeitlich flexibel sind, melden Sie sich gerne bei uns!
Sie sind Medizin- oder Psychologiestudent:in und haben Lust, als Tutor:in unsere Trainings zu betreuen? Dann rufen Sie uns an oder schicken eine kurze E-Mail.
Ansprechpersonen: Manja Benitz, Mathias Bleier