Das Lab
Minimal-Invasive und Robotische Chirurgie
Die minimal-invasive Chirurgie (MIC), auch Schlüssellochchirurgie genannt, fasst Operationstechniken zusammen, bei denen die bzw. der Patient:in durch wenige Millimeter messende Hautschnitte mittels Kameratechnik und speziellen chirurgischen Instrumenten operiert wird. Wird im Bereich des Bauchraums operiert, so bezeichnet man die Technik als laparoskopische Chirurgie. Rein technisch ist fast jede Operation heutzutage auch minimal-invasiv durchführbar. Die Vorteile dieser Operationstechniken liegen für die Patientinnen und Patienten z.B. in kleineren Wunden, ästhetischeren Narben, kürzeren Krankenhausaufenthalten, weniger operationsbedingten Komplikationen und geringeren Schmerzen.
Die Roboterassistierte Chirurgie funktioniert nach dem gleichen Prinzip, allerdings sind Kamera und Instrumente an Roboterarmen fixiert, die von einer Chirurgin bzw. einem Chirurgen an einer speziellen Konsole „ferngesteuert“ werden. Während laparoskopische Operationen bereits seit Jahrzehnten etabliert sind, ist die roboterassistierte Chirurgie jünger, aber zunehmend anerkannter und immer häufiger genutzt. Mit Hilfe eines OP-Roboters lassen sich insbesondere komplexe Tumoroperationen im Bauchraum minimal-invasiv durchführen. In diesem Feld liegt der Fokus und die jahrelange Erfahrung der Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie am Universitätsklinikum Dresden. So werden an unserem Standort pro Jahr etwa 250 komplexe viszeralchirurgische Eingriffe mit Hilfe mehrerer OP-Roboter durchgeführt.