26.07.2024
In stillem Gedenken
Unsere heutigen News widmen wir einer besonderen Person, einem der Gründungsväter und Sprecher unseres Boysen-TU Dresden-Graduiertenkollegs.
Heute vor neun Jahren verstarb Prof. Wolfgang Donsbach. Viel zu früh und für uns alle sehr überraschend, war er doch zuvor gerade 65 Jahre alt geworden und weit davon entfernt, sich zur Ruhe zu setzen. Das zweite Boysen-TUD-Graduiertenkolleg hatten wir am 1. Juli 2015 gestartet, und wir werden den Moment nicht vergessen, als wir von diesem Verlust erfahren mussten.
„Wolf“ war ein energiegeladener und fröhlicher Mensch, der sehr hohe Ansprüche an sich und auch an andere stellte, der stets viel zu viel zu tun hatte – und doch hatte er noch so viel vor. Er spielte so regelmäßig wie leidenschaftlich gern Fußball. Bei seiner Trauerrede am 14.08.2015 sagte ein Freund: „Beim Fußball wusste man nicht, ob es besser war, dass Wolf gegen einen oder mit einem spielte“.
Wir im Graduiertenkolleg schauen auf die gemeinsamen Jahre seit Mitte 2011 bis Juli 2015 zurück. Es sind sehr erfolgreiche Pionierzeiten, die uns mit Wolf verbinden; Erinnerungen an Jour fixe-Termine, an Planungsgespräche, an Kolloquien, an Krisen, an Höhepunkte … und an eine geplante Motorradtour, die jedoch nicht mehr stattfinden konnte. Es sind die Bilder, die jetzt noch im Kopf sind, in denen er mit einem breiten Lächeln auf den Lippen an jedem Mittwochmorgen beim Jour fixe – das Motorrad unten auf der Strehlener Straße geparkt – um den Türrahmen beinahe „einfliegt“ und alle herzlich begrüßt.
Wir haben mit Wolf viel zu früh einen Menschen verloren, der unserem Graduiertenkolleg ein Gesicht verliehen hat, der als Kommunikationswissenschaftler gerade in den Diskussionen mit dem ingenieurwissenschaftlichen Sprecher Antonio Hurtado seine Perspektive eingebracht hat und der wünschte, die oft pragmatischeren Ansätzen der Ingenieure mögen einer „fundierten Recherche“ unterzogen werden.
Lieber Wolf, wir vermissen Dich viel, viel öfter, als Du denkst. Du bleibst bei uns.