B2: Dezentrales Entscheiden in SD-MSCs
Das Konzept der SD-MSCs sieht vor, Ortsveränderungen von wertschöpfenden Ressourcen durchzuführen, damit diese Ressourcen mit höherer Effizienz eingesetzt werden können. Dazu müssen neben den bereits sehr vielen und in der Supply Chain Planning Matrix systematisierten Entscheidungen zur sachlichen und zeitlichen Allokation von Ressourcen zusätzlich räumliche Allokationsentscheidungen vorgenommen werden. Ressourcen-Einsatzentscheidungen in SD-MSCs sind daher hochkomplex. Dies betrifft insbesondere auch den Einsatz beweglicher Transportressourcen (Fahrzeuge). Diese Fahrzeugeinsatzplanungs-Entscheidungen müssen reaktiv, dynamisch und unter Berücksichtigung lokal verfügbarer Informationen zeitnah getroffen werden, um Emergenzen einer SD-MSC zu generieren. Bestehende zentrale Koordinationsverfahren erreichen hier ihre praktischen Einsatzgrenzen. Zur Lösung der in SD-MSCs auftretenden hochkomplexen Ressourcen-Einsatz-Entscheidungsaufgaben wird daher in diesem Teilprojekt die Konzeption, Konfiguration und Erprobung dezentraler Entscheidungsverfahren erforscht. Geleitet werden die in diesem Teilprojekt durchzuführenden Untersuchungen von der folgenden Forschungshypothese: „Dezentral durchgeführte Entscheidungen ermöglichen eine schnelle („real time“), situationsgerechte („adaptive“) und stabile sowie belastbare („robuste“) Ressourcen-Einsatzplanung bei insgesamt erhöhter SD-MSC-Emergenz“.
Doktorand: Hani Shahmoradi-Moghadam
Hauptbetreuer: Prof. Dr. rer. pol. Jörn Schönberger
Nebenbetreuer: N.N.