27.02.2019
Galerie EK zeigt Nina Hank-Weise und Friedrich Kracht
Zur Vernissage am 11.02.2019 in der Galerie EK sprach Gwendolin Kremer, Kustodie der TU Dresden, ausführlich über die Werke von Nina Hank-Weise und Friedrich Kracht. Die Präsentation der künstlerischen Werke ist im Lehrstuhl Entwerfen und Konstruieren I von Prof. Ansgar Schulz und Prof. Benedikt Schulz zu sehen. Die Auswahl der Werke erfolgte mit Bezug zu den Inhalten der Professur vor den Originalen im Kunstbesitz der Kustodie.
Die Arbeiten von Friedrich Kracht und Nina Hank-Weise ordnet Gwendolin Kremer mit ihrem Beitrag „Wie kommt die Kunst ins Uni-Büro?“ im Dresdner Universitätsjournal vom 12.02.2019 auf Seite 8 ausführlich ein:
„Mit Papierarbeiten des Dresdner Konstruktivisten Friedrich Kracht (geboren 1925 in Bochum, gestorben 2007 in Dresden) gelang es, zentrale Fragen der Gestaltungslehre wie Farbe, Form und Raum aufzugreifen. Kracht, dessen künstlerische Wurzeln im Konstruktivismus zu verorten sind, entwickelte ab den 1960er-Jahren ein umfangreiches Oeuvre, das über ungegenständliche baugebundene Arbeiten in der DDR eine eigenständige Formensprache der Abstraktion aufweist. In seinen seriell angelegten Werken untersucht er dabei das Verhältnis von Fläche und Farbe. Gemeinsam mit dem Künstler Karl- Heinz Adler forschte er zu patentierten Verfahren von Oberflächengestaltung. In den 1950er-Jahren war Kracht u. a. an der Ausgestaltung der Supraporten im Studentenwerk auf der Fritz-Löffler-Straße beteiligt.
Friedrich Krachts zehn Laserdrucke und Siebdrucke aus den 1970er–1990er-Jahren werden flankiert von einer Neuwerbung von 2018. Seit 2017 stehen wieder Gelder für die Qualifizierung und den Ausbau der universitären Kunstsammlung zur Verfügung.
Mit dem großformatigen Gemälde der jungen Künstlerin Nina Hank-Weise (geboren 1991 in Dachau, lebt und arbeitet in Dresden) konnte direkt aus der Diplomausstellung der Hochschule für Bildende Künste Dresden eine Arbeit angekauft werden, die im Kontext des Kunstbesitzes den Anschluss an gegenwärtige Positionen Dresdner Kunstschaffender herstellt. Ihr nahezu quadratisches Gemälde zeigt als Generationen-Tableau junge Menschen, die in einem offen konzipierten Bildraum verschiedenen Tätigkeiten oder auch Nicht-Tätigkeiten nachgehen. Die Interaktionen der Bildprotagonisten transportieren neben einem spezifischen Zeitgeist auch Hoffnungen und Sehnsüchte. Ihre komplexe Bildwelt, zusammengesetzt aus einer Vielzahl an Figuren und Dingen, verbindet zeitliche und räumliche Dimensionen, die sie in eins setzt.“
Die Werke werden als Leihgabe der Kustodie im Jahr 2019 im BZW B415 (Galerie EK) gezeigt, um Anmeldung unter wird gebeten.
Der vollständige Beitrag „Wie kommt die Kunst ins Uni-Büro?“ von Gwendolin Kremer im Dresdner Universitätsjournal zum Download als PDF. Die Gesamtausgabe des Dresdner Universitätsjournals 3/2019 (30. Jahrgang, Nr. 3) steht unter https://tu-dresden.de/tu-dresden/newsportal/ressourcen/dateien/universitaetsjournal/uj_pdfs/uj_2019/UJ03-19.pdf?lang=de zum Download zur Verfügung.
Informationen zur Ausleihe von Kunstwerken stehen unter folgender URL: https://tu-dresden.de/kustodie/sammlungen-kunstbesitz/kunstbesitz