20.01.2022
SHELTER LAB - Stegreifentwurf Sommersemester 2021
Kontext
Plötzliche Katastrophenereignisse mit einer großen Anzahl von vertriebenen Personen stellen für Planende seit jeher eine besondere Herausforderung dar. Aber auch strukturelle Probleme wie Armut, Ausgrenzung oder fehlender Schutz vor Übergriffen sind aus planerischer Sicht überaus anspruchsvoll. Dabei sind allein über 70 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht, viele weitere heimatlos. Jeden Tag verlieren Menschen überall auf der Welt ihre Unterkunft durch Naturkatastrophen, Krieg oder Armut. Wissenschaftliche Studien der letzten Jahre prognostizieren übereinstimmend einen drastischen Anstieg von Vertriebenen durch die Folgen des Klimawandels. Bisher konzentrieren sich Lösungsansätze vorwiegend auf eine temporäre Unterbringung dieser Menschen in Notunterkünften und Lagern aus Zelten, Containern etc. - oft für mehrere Jahre. Dieser Ansatz hat sich in vielerlei Hinsicht als überaus problematisch erwiesen, weshalb eine menschengerechte architektonische Lösung nicht nur in der Entwicklung immer besserer Shelter liegen kann. Es muss vielmehr die Selbstermächtigung von Menschen zur Selbsthilfe im Fokus liegen. Architektur kann dabei Antworten geben auf die Frage, wie Menschen in Not sich eine eigene temporäre Behausung, und damit auch eine eigene Perspektive, schaffen können. „Shelter Lab 2021“ ist Teil einer Workshopreihe, welche sich mit der Suche nach neuen Ideen mit hohem Innovationsgehalt befasst, unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit und lokaler Aspekte. Besonderer Augenmerk liegt dabei, neben der Sensibilisierung und Ausbildung Studierender und Lehrender, insbesondere auf der VerbreitPlötzliche Katastrophenereignisse mit einer großen Anzahl von vertriebenen Personen stellen für Planende seit jeher eine besondere Herausforderung dar. Aber auch strukturelle Probleme wie Armut, Ausgrenzung oder fehlender Schutz vor Übergriffen sind aus planerischer Sicht überaus anspruchsvoll. Dabei sind allein über 70 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht, viele weitere heimatlos. Jeden Tag verlieren Menschen überall auf der Welt ihre Unterkunft durch Naturkatastrophen, Krieg oder Armut. Wissenschaftliche Studien der letzten Jahre prognostizieren übereinstimmend einen drastischen Anstieg von Vertriebenen durch die Folgen des Klimawandels. Bisher konzentrieren sich Lösungsansätze vorwiegend auf eine temporäre Unterbringung dieser Menschen in Notunterkünften und Lagern aus Zelten, Containern etc. - oft für mehrere Jahre. Dieser Ansatz hat sich in vielerlei Hinsicht als überaus problematisch erwiesen, weshalb eine menschengerechte architektonische Lösung nicht nur in der Entwicklung immer besserer Shelter liegen kann. Es muss vielmehr die Selbstermächtigung von Menschen zur Selbsthilfe im Fokus liegen. Architektur kann dabei Antworten geben auf die Frage, wie Menschen in Not sich eine eigene temporäre Behausung, und damit auch eine eigene Perspektive, schaffen können. „Shelter Lab 2021“ ist Teil einer Workshopreihe, welche sich mit der Suche nach neuen Ideen mit hohem Innovationsgehalt befasst, unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit und lokaler Aspekte. Besonderer Augenmerk liegt dabei, neben der Sensibilisierung und Ausbildung Studierender und Lehrender, insbesondere auf der Verbreitung und Bereitstellung der gewonnen Erkenntnisse zur Verbesserung der Situation von heimatlosen Menschen in Deutschland und weltweit.ung und Bereitstellung der gewonnen Erkenntnisse zur Verbesserung der Situation von heimatlosen Menschen in Deutschland und weltweit.
Aufgabe
Thema dieses Workshops ist der “textile Schutzraum”. Studierende sollen dabei gemeinsam ausloten, wie textiler Raum auf unterschiedliche Anforderungen eingehen kann und wo die Grenzen textiler Strukturen liegen. Im experimentellen Entwerfen sollen unterschiedliche Raumarten erzeugt und praktisch überprüft werden. Die Anwendbarkeit der entwickelten Lösungen soll, durch praktische Umsetzung zunächst im Modell und später im Maßstab 1:1, getestet werden.Thema dieses Workshops ist der “textile Schutzraum”. Studierende sollen dabei gemeinsam ausloten, wie textiler Raum auf unterschiedliche Anforderungen eingehen kann und wo die Grenzen textiler Strukturen liegen. Im experimentellen Entwerfen sollen unterschiedliche Raumarten erzeugt und praktisch überprüft werden. Die Anwendbarkeit der entwickelten Lösungen soll, durch praktische Umsetzung zunächst im Modell und später im Maßstab 1:1, getestet werden. Ziel des Workshops ist die Sensibilisierung der Studierenden für Möglichkeiten und Grenzen textiler Architektur als Schutzraum. Als Ergebnis des Workshops wird ein gemeinsam entwickelter Prototyp neben dem Fakultätsgebäude Architektur als dauerhafte Installation aufgebaut und getestet Ziel des Workshops ist die Sensibilisierung der Studierenden für Möglichkeiten und Grenzen textiler Architektur als Schutzraum. Als Ergebnis des Workshops wird ein gemeinsam entwickelter Prototyp neben dem Fakultätsgebäude Architektur als dauerhafte Installation aufgebaut und getestet.