16.05.2025
Zweiter Quartiersworkshop des Modellprojekts Smart City Dresden in der Johannstadt: Was sind eure Lieblingsplätze?
Mit seinem Format "Quartiersworkshop" war das Team des WISSENSARCHITEKTUR – Laboratory of Knowledge Architecture zum zweiten Mal in einem der Dresdner "Intelligenten Quartiere" im Modellprojekt Smart City unterwegs. Wie im vergangenen Jahr bot das Bönischplatzfest in der Johannstadt Gelegenheit, Umfragen zu machen und die Besucherinnen und Besucher für das Modellprojekt zu interessieren.
„Intelligente Quartiere“
In der Smart-City-Strategie des von der Bundesregierung geförderten „Modellprojekts Smart City Dresden“ wurde das Konzept „Intelligente Quartiere“ etabliert. Nach Leitlinien des Dresdner „Integrierten Stadtentwicklungskonzepts“ (INSEK) wählte man drei Stadtteile aus, die zusammen genommen eine Bandbreite an geografischen und demografischen Rahmenbedingungen für die Stadtentwicklung repräsentieren: Johannstadt, Friedrichstadt und Prohlis.
Um Bedarfe der Bürgerinnen und Bürger für die weitere Entwicklung der Stadtteile zu ermitteln, führt das Team der WISSENSARCHITEKTUR unter dem Titel "Smart Participation" regelmäßige Beteiligungsformate in den Quartieren durch. Als ein Fixpunkt für die sogenannten Quartierswirkshops wurden Stadtfeste definiert. Sie ermöglichen es, eine breite Anzahl von Bewohnerinnen und Bewohnern zu erreichen. Zudem bieten die Ergebnisse durch den jährlichen Turnus der Feste eine Vergleichsbasis.
Werde Baumeister deines eigenen Stadtteils!
Das Co-Design-Tool U_CODE machte es möglich, im 3-D-Modell seines Quartiers kreativ zu sein. Man kann etwa Gebäude bauen, Bäume pflanzen oder Spielplätze anlegen. Ein niedrigschwelliger Playground, der Lust aufs Spielen macht, aber auch sehr anschaulich die Bedarfe und Ideen der Quartierbewohner abbildet. Dazu gab es Leitfragen, etwa: "Was ist dein Lieblingsplatz (und warum)?" Die mobile Version Scenerii konnten sich die Besucherinnen und Besucher am Stand auch auf dem Smartphone aufrufen und mitnehmen. Designs und Kommentare werden zur späteren Auswertung gespeichert.
Die Kolleginnen und Kollegen der Landeshauptstadt informierten Interessierte über die weiteren Aspekte des Modellprojekts, dessen Maßnahmen auf einer gemeinsamen Website vorgestellt werden.
Für Freude auch der kleinen Gäste sorgte zudem ein 3D-Drucker, mit dem sich die Kinder ein Mitbringsel ihrer Wahl drucken konnten.
Radar der Dresdner Smart City Aktivitäten wird entwickelt
Außerdem gab man bereits einen ersten Blick auf den gerade entstehenden "Smart City Radar". Das Tool soll Projekte, Themen und Akteure bündeln, die Dresden mithilfe digitaler Innovationen zu einer "Smart City", d.h. nachhaltiger, sozialer und lebenswerter machen.