Forschung und Praxis
Denkmalpflege ist eine Fachdisziplin mit starkem Praxisbezug. Die Forschung an der Professur Denkmalpflege und Entwerfen widmet sich der Rolle, die Baudenkmale in unserer dynamisierten Welt spielen.
Forschung und Praxis in der Denkmalpflege
Wir betrachten den überlieferten Gebäudebestand einerseits von den historischen und kulturwissenschaftlichen Grundlagen her, andererseits mit Blick auf die baulichen, sozialen und ökonomischen Erfordernisse und Möglichkeiten. So arbeiten wir sowohl auf der Subjektebene, d. h. zur Rezeption des kulturellen Erbes, zu seinen Wertkategorien und zur Ethik des geregelten Umgangs damit, als auch auf der Objektebene, mit den Denkmalen, mit dem Ziel der bestmöglichen Bewahrung, Erschließung und Nutzung des baulichen Erbes. Zunehmend geht es dabei auch um den Bereich der Prävention (Wartungs- und Bewirtschaftungskonzepte), um im Prozess der fortschreitenden Homogenisierung des Raumes die baukulturelle Artenvielfalt zu sichern. In den Diskussionen um die weitere Entwicklung der „reifen“ europäischen Städte und in den Vorstellungen, was Stadt heute sein kann und soll, kommt Baudenkmalen und Stadtbildern eine zentrale, unter erhöhtem Modernisierungsdruck steigende Bedeutung zu, weshalb wir diesen Fragen verstärkte Aufmerksamkeit widmen.
Einige unserer Forschungsprojekte sind mit Kolloquien und Studienarbeiten im Hauptstudium verknüpft. Arbeitsprozesse und Ergebnisse können somit direkt in die Lehre einfließen.
Für die Förderung laufender und abgeschlossener Projekte danken wir Forschungs-institutionen der EU und des Bundes, der DFG, der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, der VolkswagenStiftung, der Stiftung Wüstenrot, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, der Kulturstiftung Sachsen, dem Dt. Nationalkomiteee von ICOMOS, dem Sächsischen Innenministerium sowie der Landeshauptstadt Dresden.