13.06.2018
Einweihung Herzliyaplatz am Clara-Zetkin-Park, Leipzig
Die künstlerische Gestaltung des Herzliyaplatzes am Clara-Zetkin-Park ist vollbracht. Am 6. Juni 2018 haben Oberbürgermeister Burkhard Jung und die stellvertretende Bürgermeisterin von Herzliya, Aya Prishkolnik, den Platz feierlich eingeweiht. An der Eröffnung nahmen auch ehemalige jüdische Bürger und ihre Nachfahren teil, die sich zur Zeit hier auf Einladung der Stadt Leipzig aufhalten. „Mit dem prägnant gestalteten Herzliyaplatz haben wir nun bei uns ein sichtbares Zeichen unserer lebendigen und herzlichen Städtepartnerschaft mit dieser modernen und dynamischen Stadt in Israel“, sagte Oberbürgermeister Burkhard Jung zur Eröffnung.
Nach dem Entwurf von Prof. Ingo Andreas Wolf/Leipzig (Mitglied der Wettbewerbsjury war u.a. Prof. Dr. Marcus Köhler) ist innerhalb des Rondells eine attraktive Flächenskulptur aus unterschiedlich geschnittenen Hecken entstanden. Zudem weist ein zylindrischer Monolith im Bereich Karl-Tauchnitz-Straße/Beethovenstraße in drei Sprachen sowie in Blindenschrift auf die Städtepartnerschaft zwischen Leipzig und Herzliya hin. Dort ist auch ein Modell der Gestaltung zu sehen und kann ertastet werden. Das Informationselement wurde von Harald Alff entworfen.
In der Draufsicht lässt sich ein leicht verschränkter Sternplatz erkennen, der den Ort im Stadtplan und den digitalen Medien mit symbolischem Bezug auf die Partnerstadt markiert. Dadurch ist auch die Wahrnehmung des Platzes in der Partnerstadt Herzliya in zeitgemäßer Art und Weise möglich. Zudem wird das Wachstum und die dauerhaft notwendige Pflege der Heckenpflanzung als Symbol der Städtepartnerschaft begriffen und gewürdigt. Die Gestaltung des Platzes mit den Hecken in ihren unterschiedlichen Dimensionierungen ermöglicht beim Umfahren des Kreisels oder beim Umlaufen auf den Fußwegen am Park immer andere perspektivische Durchblicke. Zugleich respektiert der Platz die bestehende Gestaltung der angrenzenden Parklandschaft und deren Sichtachsen. Ideell nimmt die Platzgestaltung auch Parallelen der ursprünglichen Gestaltung des Rondells des damaligen König-Albert-Parks vom Beginn des 20. Jahrhunderts auf. Die volle Gestaltung der Heckenskulpturen wird sich mit dem weiteren Wachstum der Pflanzen entwickeln. Übernommen wurden die Landschaftsarbeiten von der Firma Krahnstöver und Wolf.
Die deutsch-israelische Städtepartnerschaft besteht seit 2011. Seit dem 6. Juli 2015 trägt die Platzinnenfläche des Kreisverkehrs an der Karl-Tauchnitz-Straße diesen Namen. Zur Gestaltung des Platzes hatte die Stadt Leipzig einen zweistufigen Wettbewerb ausgelobt. Sie soll ein Zeichen für die seit 2011 bestehende Städtepartnerschaft sein.Für die Realisierung standen insgesamt 50.000 Euro zur Verfügung. Die Platzgestaltung wird mit Mitteln aus dem Städtebauprogramm „Zukunft Stadtgrün“ gefördert. Sie wurde vom Kulturamt der Stadt Leipzig betreut, die Umsetzung des Entwurfs oblag dem Amt für Stadtgrün und Gewässer