19.12.2023
Parkseminar Thammenhain 2023
Vom 23. bis 26. November waren wir wieder zu unserem viertägigen Pflegeeinsatz in Thammenhain. Im Fokus standen die Weiterarbeit an von uns bereits in den vergangenen Jahren bearbeiteten Parkbereichen, um Pflegedefizite zu beseitigen sowie die Entnahme von natürlichem Aufwuchs entlang der westlichen Uferkante am Schwanenteich, die Zurückdrängung von Aufwuchs beidseitig des Uferweges und die Wiederherstellung der langen Blickbeziehung von den Alteichen im Norden über den Schwanenteich hinweg bis in den südlichen Parkteil.
Eine Arbeitsgruppe war im schlossnahen Bereich tätig. Vorrangige Arbeiten waren hier die Entnahme von natürlichem Aufwuchs, fachgerechte Schnittmaßnahmen an Gehölzen und die Beseitigung von Wurzelschossern und Stammaustrieben. Zudem wurde Efeu entnommen, der sich an Gehölzen und vor allem im Hainbuchenlaubengang ausgebeitet hatte.
Ein weitere Arbeitsgruppe arbeitete am nördlichen Ufer des Schwanenteiches im Bereich der beiden Alteichen. Das Ufer im Bereich dieser beiden malerischen Stiel-Eichen war von natürlichem Aufwuchs, vor allem Erlen, geprägt. Nach Entnahme dieses Aufwuchses konnte die lange Sichtbeziehung über den Schwanenteich bis in den südlichen Parkbereich hinein wiederhergestellt werden. Damit konnte eine beeindruckende gestalterische Qualität wiedererlangt werden. Ein weiteres Ziel war hier, die ursprüngliche Gehölzkante wieder herauszuarbeiten und so einen Übergang von der Wiese in den dichteren Gehölzbereich zu schaffen.
Am Uferbereich westlich des Schlossteiches war die dritte Arbeitsgruppe tätig. Hier galt es, den etablierten, übermannshohen Spitz-Ahornaufwuchs zu entnehmen, um die Sicht auf den Schwanenteich und das Schloss wiederherzustellen. Zudem wurde natürlicher Aufwuchs entlang des Uferweges in Richtung Norden zurückgedrängt, so dass nun der ehemalige Parkweg bis zur Holzbrücke wieder zur Geltung kommt und von Spaziergängern genutzt werden kann.
Wir danken an dieser Stelle der Herbert-Heise-Stiftung für Gartenkunst und Landschaftskultur für die erneute Förderung, die uns auch in diesem Jahr einen reibungslosen Ablauf der Arbeiten ermöglichte.
Zudem sei allen Teilnehmern gedankt, die trotz wechselhaftem Wetter mit Regen, Graupel und Schnee äußerst engagiert im Einsatz waren. Nicht zuletzt danken wir unseren Gastgebern, Rüdiger und Elisabeth von Schönberg, die uns großzügig aufnahmen und deren Gastfreundschaft wir für vier Tage genießen durften.