01.02.2019
Virtuelle Ausstellung über Marie Luise Gothein
Marie Luise Gothein wurde 1863 als Marie Luise Schröter in Passenheim (Ostpreußen) geboren. Die Familie zog nach Breslau, als sie ungefähr 13 Jahre alt war. Dort besuchte sie eine Höhere Töchterschule, an der sie ihren späteren Ehemann, den Ökonom und Wirtschafts- und Kulturhistoriker Eberhard Gothein kennenlernte. Das Paar zog 1885 nach Karlsruhe, 1890 nach Bonn und schließlich nach Heidelberg.
Marie Luise Gothein schrieb nicht nur die "Geschichte der Gartenkunst", sie fertigte unter anderem Studien über William Wordsworth und John Keats an und betätigte sich vielfach als Übersetzerin- 1914 veröffentlichte sie bspw. eine Übersetzung der Gedichtsammlung "Gitanjali" von Rabindranath Tagore. Für ihr vielseitiges Lebenswerk und das Verfassen der Biographie ihres verstorbenen Mannes verlieh ihr die Philosophische Fakultät der Heidelberger Universität 1931 schließlich die Ehrendoktorwürde. Am 24.12. des selben Jahres starb Marie Luise Gothein.
Die Universität Heidelberg bzw. Dr. Maria Effinger und Karin Seeber haben eine virtuelle Ausstellung über Marie Luise Gothein konzipiert, auf die wir an dieser Stelle gerne hinweisen möchten:
https://www.ub.uni-heidelberg.de/ausstellungen/gothein2014/Welcome.html