Studieren an der Professur Geschichte der Landschaftsarchitektur und Gartendenkmalpflege
Die Professur widmet sich zwei Kernaufgaben: Zum einen der Geschichte der Landschaftsarchitektur, in deren Rahmen die Kenntnis der gartenhistorisch bedeutenden Epochen, die für die stilistische Einordnung und Würdigung von Gartenanlagen elementar ist, vermittelt wird. Zum anderen der Gartendenkmalpflege, die zur Aufgabe hat, historische Garten- und Parkanlagen zu erhalten, fachgerecht zu pflegen bzw. instand zu setzen und zu einer neuen gartenkulturellen Blüte zu führen.
Das Erforschen historischer Gärten und die Entwicklung von Erhaltungskonzepten findet dabei an der Schnittstelle zu geistes-, natur- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen statt. Gerade in dieser Interdisziplinarität liegt der Reiz des Faches. Neben wissenschaftlich akribischem Arbeiten sind auch Kreativität und Entwurfstalent gefragt. Zudem wird Nachhaltigkeitsprinzipien im Fachgebiet ein hoher Stellenwert eingeräumt.
Lehrprofil
Im 2. und 3. Semester des Bachelorstudiengangs werden im Fach Geschichte der Landschaftsarchitektur theoretische Grundlagen in der Kenntnis bedeutsamer gartenkultureller Epochen und Gartenkünstler gelegt. Es werden stilistische Merkmale und besonders wichtige Gärten im Rahmen der Vorlesung vorgestellt. Darüberhinaus bereitet eine Übung über die Vermittlung von Basiswissen auf das wissenschaftliche Arbeiten vor, das in allen Fächern von Bedeutung sein wird. Im 4. und 5. Semester wird fundiertes Wissen zum Thema Gartendenkmalpflege vermittelt, wie beispielsweise methodische Vorgehensweisen bei Erforschung, Analyse und Dokumentation historischer Gärten. Nachdem zunächst die theoretischen Grundlagen gelegt und Grundkenntnisse zum Umgang mit Quellen sowie deren Auswertung vermittelt werden, gilt es diese Kenntnisse im Nachgang an einem konkreten Objekt in der Praxis anzuwenden. Im Rahmen der Bachelorarbeit ist es möglich, sich sowohl mit gartenhistorischen als auch mit gartendenkmalpflegerischen Fragestellungen zu beschäftigen und so das Gelernte praktisch anzuwenden.
Im Masterstudiengang bieten sich individuelle Vertiefungsmöglichkeiten. So werden in jedem Semester Vertiefungsprojekte zu gartenhistorischen oder gartendenkmalpflegerischen Themen angeboten, die aus dem Gesamtangebot des Institutes gewählt werden können. Wahlpflichtmodule, Exkursionen und die Möglichkeit, auch im Rahmen der Masterarbeit an einem der Themenkomplexe zu arbeiten, vervollständigen das Angebot. Dabei ist es auch möglich, eine lehrgebietsübergreifende Arbeit zu verfassen.