Sep 30, 2024
Semesterthema WiSe 2024/25: WETTER
Flüchtig und wandelbar, mal länger anhaltend, mal wechselhaft, mal moderat, mal extrem und nicht immer vorhersehbar: Wetter zeigt den momentanen Zustand unserer Atmosphäre, der sich kontinuierlich verändert. In deren unteren Schichten treten jene kurzfristigen Prozesse auf, die wir als Wetter wahrnehmen: Sonne, Wind, Wolken, Gewitter und Niederschläge. Wetter prägt unsere Umwelt und beeinflusst unseren Alltag, gleichzeitig verändern wir mit unserem täglichen Tun und Handeln wiederum das Wetter. Das Semesterthema blickt optimistisch auf Möglichkeiten, wie wir Landschaftsarchitekt:innen mit Wetter gestalten können und somit der Verantwortung unserer Disziplin, eine nachhaltige Zukunft zu schaffen, gerecht werden können.
Das Seminar Wetterlandschaften beschäftigt sich mit theoretischen Beiträgen und gebauten Beispielen, die das Wetter als Gestaltungsgrundlage und Ausgangspunkt für entwurfliche Prozesse verstehen. Aus der Logik und Kenntnis von Wetterphänomenen, neue, hochwertige und nachhaltige Freiräume zu entwickeln, steht hierbei im Fokus. Die Methodik des Forschenden Entwerfens ist die Grundlage. Ziel des Seminars ist es, aus diesen Auseinandersetzungen neue Erkenntnisse für zukünftige, wettersensible Planungen und Gestaltungen zu gewinnen.
Nach dem Hauptprojekt Meteor #01 im Sommersemester 2024, leitet Eleonore-Trefftz-Gastprofessorin Ludivine Gragy im Wintersemester 2024/25 das Hauptprojekt Meteor #02: Paysan – Paysage. Im vergangenen Semester stand die Zusammenarbeit mit Meteorologen, den Wetterspezialisten aus der Wissenschaft, im Vordergrund. Diesmal kommen die Spezialisten vom Land, es sind die Landwirte als die ersten und vielleicht letzten Wetterkenner unseres Planeten. Das Projekt findet in der Nähe von Lyon, nahe des berühmten Klosters Sainte-Marie de La Tourette statt und beginnt mit einem Workshop vor Ort am 28.10. bis 02.11.2024 in Kooperation mit Fabriques architectures & paysages.