The Chair of Landscape Architecture
Innerhalb des Studiengangs der Landschaftsarchitektur beschäftigen wir uns schwerpunktmäßig mit dem Entwerfen von Freiräumen in urbanen und suburbanen Gebieten. Dabei wird der Freiraum als Außenraum verstanden, der in wechselseitiger Beziehung und Beeinflussung zum Stadt- und Landschaftsraum oder, auf der Objektebene, zum Gebäude beziehungsweise Gebäudeensemble steht. Ein wesentliches Anliegen der Ausbildung besteht darin sich mit dieser Wechselbeziehung auseinanderzusetzen, sie zu analysieren, Probleme, Chancen und Entwicklungen aufzuzeigen und daraus Lösungsvorschläge in Form von aktuellen Entwürfen abzuleiten.
Hierfür wird die Kenntnis und die Beschäftigung mit der spezifischen Eigenart des Ortes, für den Überlegungen angestellt werden sollen, vorausgesetzt. Diese Eigenart wird sowohl durch natürliche Faktoren, wie Boden, Topographie, Klima, Pflanzen und Tiere bestimmt, als auch durch anthropogen-kulturelle Einflüsse, wie Baulichkeiten, Plätze, Parks und Gärten, als auch durch soziale Parameter wie Ansprüche und Bedürfnisse der Bewohner. Aus der Erkenntnis der natürlichen, kulturellen und sozialen Faktoren sollen aktuelle Konzepte für den städtischen und landschaftlichen Außenraum entwickelt werden, die eine hohe Lebensqualität für die Bewohner sichern.
Bei der Entwicklung der Außenräume steht der Mensch mit seinen vielfältigen Ansprüchen an seinen Lebensraum im Mittelpunkt der Betrachtungen. Gestalterische Aspekte sind dabei gleichermaßen bedeutsam wie Nutzungsfragen und die Berücksichtigung ökologischer Anforderungen. Architektur und Landschaftsarchitektur stehen in enger Benachbarung zueinander, sie haben Gemeinsamkeiten in den Aufgabenstellungen, in den Methodiken und in den Lösungsansätzen, sie unterscheiden sich aber in den Mitteln der Realisation. Aus diesem Grund pflegen wir eine enge Zusammenarbeit mit anderen Entwurfslehrstühlen.