Stadt und Land
Gleichwertige Lebensverhältnisse unter Ausgestaltung nachhaltiger Raumbeziehungen
Auftraggeber:
Umweltbundesamt (UBA)
Laufzeit:
07/2020 – 04/2024
Projektteam:
- Technische Universität Dresden (Prof. Dr. C. Schmidt)
- Raum & Energie
- Prof. Hellriegel Institut e.V. an der Hochschule Anhalt (Prof. Dr.-Ing. M. Pietsch)
- plan + risk consult (Prof. Dr. Greiving & Partner)
- Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (Prof. Dr. W. Köck)
Projektbeschreibung:
Die zentrale Zielsetzung des Vorhabens, setzt sich aus der Entwicklung von Empfehlungen für Bund, Regionen und Kommunen, wie Raumbeziehungen zwischen Stadt, Stadtumland und ländlichem Raum nachhaltiger, insbesondere umweltschonender, ausgestaltet werden können, der Definition und Operationalisierung von Umweltzielen zur Gewährleistung gleichwertiger Lebensverhältnisse sowie nicht zuletzt, die Sicherung einer breiten Öffentlichkeitswirkung für die Ergebnisse des Vorhabens.
Die Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse stellt schon seit den 1970er Jahren eines der wichtigsten Ziele der Raumentwicklungspolitik dar. Genauso lange wird die Frage der Gleichwertigkeit in unterschiedlichen Intensitäten und Nuancierungen allerdings auch diskutiert. So fest die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse aber auch gesetzlich verankert ist, so offen ist trotz vieler wissenschaftlicher Diskussionen nach wie vor, was unter Gleichwertigkeit konkret zu verstehen ist. Ein Fehlen umweltbezogener Indikatoren bei der bisherigen Bewertung gleichwertiger Lebensverhältnisse ist auch für wissenschaftliche Studien zum Thema zu konstatieren. Umweltbelange wurden bislang noch nicht bei der Bestimmung der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse berücksichtigt.
Genau hier will „Stadt & Land“ ansetzen, denn Gleichwertigkeit muss auch die Lebensqualität der Menschen mit einbeziehen, und diese ist eng mit der Umweltqualität verbunden. Vor diesem Hintergrund ist es längst überfällig, dass die indikatorenbezogene Untersetzung des Gleichwertigkeitsbegriffes auch Umweltbelange integriert. Allerdings ist die Operationalisierung des Begriffes zugleich mit einigen Herausforderungen verbunden, die sich in drei Punkten zusammenfassen lassen:
- Welche Umweltaspekte sind konkret geeignet, als Ziele für die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse zu fungieren?
- Gleichwertigkeit ist ein selten eindeutiger Maßstab, was sich durch eindeutige Belege nachweisen lässt. Ihm liegen komplexe räumliche Konstellationen zugrunde, die wegen ihrer schwierigen Vergleichbarkeit ein schwer zu durchschauendes Konglomerat bilden. Was also lässt sich tatsächlich messen und ist als Indikator geeignet?
- Der gegenwärtige Diskurs über die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse entzündet sich oftmals an Disparitäten zwischen Stadt und Land. Aber die Abgrenzung zwischen Stadt und Land ist zunehmend eine fließende. Welche Indikatoren sind für Stadt und Land gleichermaßen geeignet und vermögen zudem, die gegenwärtig wahrgenommenen Disparitäten abzubilden?
Broschüre Stadt und Land zum Download
Projektmitarbeiterin:
wissenschaftliche Mitarbeiterin
NameFrau Mary Meier M. Sc.
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