Gebäude-Energie-Management
Die Versorgung mit sauberer Energie ist in Zukunft unter ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten von entscheidender Bedeutung. Bereits heute werden die Auswirkungen des übermäßigen weltweiten Energieverbrauchs an explosionsartigen Energiepreisentwicklungen einerseits und einer zunehmenden Anzahl von schweren Naturkatastrophen andererseits deutlich erkennbar. Dabei wird der weitaus größte Anteil am weltweiten Energieverbrauch und die damit resultierende Umweltbelastung direkt und indirekt durch den Bau, Betrieb und Abriss von Gebäuden verursacht. Einer nachhaltigen Bauwirtschaft kommt somit langfristig eine Schlüsselrolle für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen zu.
Nur ein ganzheitlicher, interdisziplinärer Ansatz, der die komplette Lebensspanne des Gebäudes inklusive der Rezyklierbarkeit der verwendeten Materialien betrachtet und auf die vorhandenen lokalen Gegebenheiten Rücksicht nimmt, kann diese komplexe Problematik lösen. Gefragt sind hochqualifizierte, kritische und kreative Planer im Spannungsfeld zwischen Architektur und Bauingenieurwesen. Die Vertiefung Gebäude-Energie-Management (GEM) stößt genau in diese Lücke. Sie verknüpft grundlegende Kenntnisse aus den Bereichen Bauingenieurwesen und Architektur mit Fachwissen aus der Gebäudetechnik.
Die zukunftsorientierte Ausbildung bietet die Entwicklung gestalterischer Fähigkeiten verbunden mit umfassenden Ingenieurkenntnissen und Inhalten aus den Bereichen Baubetrieb und Baurecht. Die Karriereaussichten nach erfolgreichem Abschluss des Studiums sind außerordentlich vielseitig: Ingenieure der Vertiefung Gebäude-Energie-Management können in Ingenieurbüros die Planung von Gebäuden begleiten, aber auch in Bauunternehmen, die das ganze Spektrum vom Schlüsselfertigbau bis zu Projekten, die Finanzierung und Betreiben (Public Private Partnership – PPP) einschließen.
Auch auf der Bauherrenseite und im Facility Management bieten sich hervorragende Berufschancen. Neben dem Neubau von Bauwerken bietet die Sanierung und Umnutzung bestehender Gebäude einen stark wachsenden Wirkungskreis. Das Betätigungsfeld findet sich nicht nur im nationalen Bereich, auch und gerade auf internationaler Ebene wird das Fachwissen dieser Vertiefung gefragt sein.
Schwerpunkte:
- Entwurf und Energieeffizienz
- Gebäudehüllen
- Anspruchsvolle Gebäudekonzepte
- Zukunftsorientierte Bauaufgaben
- Management
Detaillierten Informationen zu den Pflicht- und Wahlpflichtmodulen der Vertiefung Stadtbauwesen und Verkehr finden Sie in der Rubrik Vertiefungen. Aus dieser Übersicht werden Sie zu den entsprechenden Modulen sowie zum zur Verfügung stehenden Studienmaterial weitergeleitet. Dieses steht allerdings nur eingeschriebenen Studenten zur Verfügung.
Für erste Informationen zu den in den jeweiligen Modulen und Fächern behandelten Inhalten sei auf die Modulbeschreibungen in der Studienordnung verwiesen.