Jäkel, Paul
Diplomarbeit:
1506
Thema:
Mengenspekulation bei der modifizierten Einheitspreisvergütung
Bearbeiter:
Paul Jäkel
Verantwortlicher Hochschullehrer:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Rainer Schach
Betreuer:
Wissenschaftlicher Betreuer: Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Christian Flemming
Zeitraum:
10.06.2013 bis 11.09.2013
Kurzfassung:
In dieser Arbeit werden die Möglichkeiten der Mengenspekulation im modifizierten sowie im traditionellen Einheitspreisvertag untersucht. Dafür werden die Vergütungsformen und die Kalkulationsverfahren, jeweils in Theorie und anhand eines Beispiels, beschrieben. In der Analyse der Vertragsformen zeigt sich, dass die Unter- bzw. Überdeckung der Fixkosten für die Diskrepanz zwischen der Vergütungs- und der Kostenfunktion im traditionellen Einheitspreisvertrag und die vorsätzliche Vermischung von fixen und variablen Kosten im modifizierten Einheitspreisvertrag verantwortlich sind. Des Weiteren werden die Intentionen der Spekulanten erklärt und ihre Möglichkeiten und Vorgehensweisen aufgezeigt, um eine Methode zu finden, spekulative Angebote im modifizierten EPV ausfindig zu machen. Dabei wird erläutert das im traditionellen EPV sowohl der AG als auch der Bieter die Möglichkeit einer Mengenspekulation hat, wobei im modifizierten EPV die Möglichkeit der Spekulation durch den AG ausgeschlossen wird.
Auf der Grundlage der Untersuchungen wird eine Prüftabelle erstellt, mit welcher der AG die Möglichkeit hat, die bepreisten Leistungsverzeichnisse des modifizierten EPV qualitativ zu vergleichen, um mögliche spekulative Angebote ausfindig zu machen und somit einen Verdacht auf Mengenspekulation des Bieters zu begründen.