Muller, Alexandre
Diplomarbeit:
1529
Thema:
Chancen und Risiken für den Unternehmer bei der Ausführung von eigenen Sonderentwürfen im Brückenbau
Bearbeiter:
Alexandre Muller
Verantwortlicher Hochschullehrer:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Peter Jehle
Betreuer:
Wissenschaftlicher Betreuer: Dipl.-Ing. Jan Kortmann
Zeitraum:
21.07.2014 bis 17.11.2014
Kurzfassung:
Im Rahmen dieser Arbeit wurden für ein gezieltes Bauvorhaben, sprich die Überführung der A5 bei der B26, die Chancen und Risiken seitens des Unternehmens für einen eigenen Sonderentwurf dargestellt. Es werden vorwiegend technische Aspekte der Bauausführung behandelt sowie rechtliche Aspekte eines Nebenangebots berücksichtigt. Bei der Durchführung der Arbeit zeigte sich, dass die Änderung der Geometrie und dementsprechend der Anzahl der Träger Einflüsse auf viele verschiedene Aspekte der Ausführung verursacht. Hinsichtlich der Ausführung war unter anderem die Verlegung der Träger, die Kranarbeiten, die Schwertransporte sowie die Verkehrssicherung betroffen. Außerdem waren reine Bestandteile der Brücke, die auf dem ersten Blick nicht in direkter Verbindung mit den Längsträgern stehen, von Änderungen des Sondervorschlages betroffen. Als Beispiel können die Übergangskonstruktionen und die Elastomerlager genannt werden.
Besonders zu bemerken ist, dass die im Amtsentwurf dargestellte Ausführung nicht realisierbar war. Der Vorteil des Sondervorschlags liegt in Durchführbarkeit und der kleineren Anzahl der verlegten Längsträger, wobei diese nachteilig zu massiveren Geometrien und dementsprechend zu Erschwernissen bei der Ausführung geführt haben. Ein Nachteil des Nebenangebots liegt in der Nachtragsverhandlung, die sich durch den Sondervorschlag verkompliziert, da für jede Mehrkostenanmeldung eine Begründung aufgezeigt werden muss, dass die Mehrkosten nicht aufgrund des Nebenangebots entstehen, sondern dass sie auch beim Amtsentwurf benötigt wären.