Zerna, Martin
Diplomarbeit:
1525
Thema:
Die Arbeitnehmerüberlassung im Spannungsfeld zwischen den gesetzlichen Randbedingungen und den Bedürfnissen der Bauunternehmen
Bearbeiter:
Martin Zerna
Verantwortlicher Hochschullehrer:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Rainer Schach
Betreuer:
Wissenschaftlicher Betreuer: Dr.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Jens Otto
Zeitraum:
29.04.2014 bis 29.08.2014
Kurzfassung:
In der vorliegenden Arbeit werden die Anforderungen deutscher Bauunternehmen an einen flexiblen Arbeitsmarkt durch den Einsatz von Arbeitnehmerüberlassung erörtert und den gesetzlichen Regelungen im Rahmen des Verbots der Arbeitnehmerüberlassung im Baugewerbe gegenübergestellt. In diesem Zusammenhang wurden die Hintergründe zur Entstehung der Verbotsregelung beleuchtet und die aktuellen Möglichkeiten zur Umsetzung der Arbeitnehmerüberlassung in den Bauunternehmen dargestellt. Eine deutschlandweite Umfrage im Zuge dieser Arbeit ergab, dass die Mehrzahl der Bauunternehmen der Meinung ist, dass sie aufgrund der durch die Gesetzeslage hervorgerufenen Einschränkungen gegenüber anderen Branchen benachteiligt werden. Im Rahmen der Arbeit wurde zudem festgestellt, dass das Verbot der Arbeitnehmerüberlassung in Betriebe des Baugewerbes seinen ursprünglichen Zweck nicht erfüllt. Daher wurden anhand der in der Umfrage durch die Bauunternehmen benannten Probleme mit den derzeitigen Restriktionen Verbesserungsvorschläge zur Weiterentwicklung der Arbeitnehmerüberlassung und deren Gesetze erarbeitet. Schwerpunkte sind die Aufhebung des Verbots durch eine Änderung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes, die Steigerung der Benutzerfreundlichkeit der Arbeitnehmerüberlassung, die Verbesserung der Möglichkeiten zur Kontrolle der Verleihbetriebe durch das entleihende Bauunternehmen und die Bekämpfung der illegalen Arbeitnehmerüberlassung.