VDI-Entwurfswettbewerb "Rheinbrücke" (17.12.2008)
"Entwurf einer Straßenbrücke über den Rhein in Karlsruhe-Maxau"
Der Bauingenieurstudent und Diplomand am Lehrstuhl für Stahlbau Sebastian Merkel und die Architekturstudentin Stefanie Reinke gewannen im November 2008 den mit 5.000 Euro dotierten ersten Preis des VDI-Entwurfswettbewerbes "Rheinbrücke". Im Anschluss an seine Diplomverteidigung nutze Herr Merkel die Gelegenheit, ihren Sieger-Entwurf und den Weg dahin noch einmal vorzustellen.
Wir haben eine Netzwerkbogenbrücke im Korbbogenprinzip entworfen, die die gesamte Flussbreite überspannt. Unsere Entwurfsintention war es, eine klare, einfache Form zu finden, die sich in die Umgebung harmonisch einfügt und die ungestörte und dynamische Flussüberquerung leisten kann.
Warum eine Netzwerkbogenbrücke?
- Der Bogen bildet einen Kontrast zu den bestehenden Brücken (Schrägkabel- und Fachwerkbrücken).
- Die eine Bogenebene ermöglicht eine Reduzierung des Fertigungsaufwandes und der Tragstruktur.
- Die Ausbildung als Netzwerkbogen ermöglicht schlanke Proportionen des Bogenquerschnitts.
Warum das Korbbogenprinzip?
- Die Stabilität des Bogens wird erhöht.
- Der Rad-/Fußweg kann innerhalb der Bogenebene verlaufen, was ein besonderes Brückenerlebnis bei der Flussüberquerrung zur Folge hat.
Warum ein mittig und erhöht angelegter Fußweg?
- Dies ermöglicht eine Reduzierung der Gesamtbrückenbreite.
- Die erhöhte Lage ermöglicht einen weiter reichenden Blick über die Rheinebene und eine ausreichende Distanz zu den Fahrbahnen.
- Der Weg kann im Bereich der Vorlandbrücken auf das Niveau der bestehenden Uferwege vor den Widerlagern geführt werden.
Längsansicht
Lageplan
Querschnitt in Bogenmitte