05.08.2025
TUD beteiligt an EU-Projekt zur Stärkung naturbasierter Lösungen im Wassersektor

Naturbasierte Lösungen spiele eine sehr wichtige Role im Wasserkreislauf
In den kommenden drei Jahren wird die TUD gemeinsam mit der Vrije Universiteit Brussel (VUB, Projektkoordination) und der Universität Ljubljana (UL) innovative Ansätze zur Bewältigung hydroklimatischer Risiken wie Überschwemmungen, Dürren und Wasserqualitätsprobleme erforschen und umsetzen – mit einem besonderen Fokus auf naturbasierte Lösungen (NbS) und deren digitale Unterstützung.
Beitrag der TUD: Forschung, Praxis und Bürgerbeteiligung
Die TUD bringt ihre umfassende Expertise im Bereich der Hydro- und Umweltwissenschaften ein und übernimmt die Leitung des Arbeitspakets „Community Engagement for NbS Implementation“. Ziel ist es, Bürger:innen, Kommunen und Entscheidungsträger:innen aktiv in die Entwicklung und Umsetzung von NbS einzubinden. Dazu gehören:
- bürgerwissenschaftliche Programme zur Umweltüberwachung mit mobilen Tools,
- Workshops und Schulungen für Kommunen, NGOs und Unternehmen,
- digitale Lernressourcen und interaktive Plattformen zur Sensibilisierung für NbS sowie
- Stakeholder-Dialoge zur Integration von NbS in kommunale und regionale Planungsprozesse.
Darüber hinaus ist die TUD an der Entwicklung von KI-gestützten Vorhersagemodellen, IoT-basierten Monitoringsystemen und GIS-gestützten Entscheidungswerkzeugen beteiligt.
Europäische Zusammenarbeit für nachhaltige Wasserstrategien
NbSWISE wird im Rahmen der EUTOPIA Connected Community „Digitisation for Hydro-Climatic Risk Reduction“, die sich der digitalen Transformation im Umweltbereich widmet, realisiert. Die TUD bringt ihre Expertise aus den Bereichen Grundwassermanagement, Risikobewertung und nachhaltige Ressourcennutzung ein. Die Zusammenarbeit mit VUB und UL basiert auf bestehenden Partnerschaften, u. a. im Rahmen des Erasmus-Mundus-Programms und der EUTOPIA-Universitätsallianz.
Ausblick
Das Projekt läuft von September 2025 bis August 2028. In dieser Zeit werden Pilotstandorte in Belgien, Deutschland und Slowenien betrieben. NbSWISE wird nicht nur neue wissenschaftliche Erkenntnisse liefern, sondern auch praxisnahe Werkzeuge und Bildungsangebote entwickeln, die langfristig in Lehre, Verwaltung und Gesellschaft verankert werden sollen. Die Ergebnisse werden in offene Lernplattformen, digitale Dashboards und wissenschaftliche Publikationen einfließen. Dabei wird die TUD eine zentrale Rolle spielen – sowohl in der Forschung als auch bei der Umsetzung vor Ort.
Weitere Informationen
Kontakt

Leiter der Forschungsgruppe INOWAS
NameDr. Catalin Stefan
Projekte: AGREEMAR, FARM, R-MAR
Eine verschlüsselte E-Mail über das SecureMail-Portal versenden (nur für TUD-externe Personen).
Forschungsgruppe INOWAS
Forschungsgruppe INOWAS
Besuchsadresse:
Pratzschwitzer Str. 15, Raum 210b
01796 Pirna