© Niels-Christian Fritsche

Bis zum 3. Oktober 2019 sind in der Bereichsbibliothek DrePunct der SLUB die Zeichnungen des Fulbright-Stipendiaten Emmet Elliott von der New School / Parsons School of Design aus New York (Bachelor of Fine Arts/Architektur und Bachelor of Arts/Philosophie) zu sehen, die er in den vergangenen elf Monaten in Dresden angefertigt hat. In der Ausstellung „Zimmer, Gebäude, Stadt“ wirft er Fragen zum Kontext auf. Wann ist das Zimmer (ein solches)? Für wen ist das Gebäude? Wofür ist die Stadt?   

© Niels-Christian Fritsche

Das Projekt entstand aus den Notizen von vier Personen aus einem Dresdner Hausprojekt zu ihren Aufenthaltsorten und ihren Bewegungen an einem Mittwoch im Februar dieses Jahres. Diese „vier Alltage der vier Menschen an einem Wochentag“ bilden die begehbare vierteilige Struktur der Ausstellung mit je einem Zimmerfenster im Maßstab 1:1 mit dem Zimmergrundriss im Maßstab 1:15, einer gerollten Wegezeichnung zum Haus und einem Foto-Leporello zur Stadt.

„What architecture does, quite literally, is shape our perceptions.“, so Emmet Elliott zu seinen Untersuchungen der Verbindungen zwischen der fühlbaren und der gedanklichen Wirklichkeit sowie unserer gebauten und deshalb zeichenbaren Umwelt. Er zeichnet mit verschiedenen Stiften, er radiert (ätzt) Linien an der Hochschule für Bildende Künste und der Grafikwerkstatt Dresden. Schließlich montiert er Zeichnungen auf halbtransparente Oberflächen, die in von hinten beleuchteten Fensternischen aus Holz und Graupappe verbaut werden. Die Architekturzeichnung wird gleichermaßen das tatsächliche Werkzeug und Philosophie sichtbar.

Emmet Elliott bedankt sich bei der Professur für Darstellungslehre, Fakultät
Architektur und der Deutsch-Amerikanischen Fulbright Kommission für die großzügige Unterstützung und die Möglichkeit für eine Ausstellung.

Ein zweiter Teil der Ausstellung wird in der Professur für Darstellungslehre, Fakultät Architektur im Bürogebäude Zellescher Weg 17, B-Flügel, 3. Etage gezeigt.