01.12.2022; Dialogveranstaltung
Peace for you(th) - Feminist foreign policy
Marieke Fröhlich, Ko-Vorsitzende Deutsche Sektion der Women's International League for Peace and Freedom (WILPF)
Moderation Andreas Dieterich, Stiftung Frauenkirche Dresden Referent für Friedens- und Versöhnungsarbeit
Menschen sind ganz unterschiedliche von Konflikten und Gewalt betroffen.
Bestehende Strukturen und Rollenbilder wirken sich ganz konkret auf das
eigene Schicksal aus. Das zeigt sich nicht erst seit dem Krieg in der Ukraine, in
dem die Wehrpflicht Frauen und Männer in bestimmte Rollen drängt und
damit jeweils anderen Gefahren aussetzt. Wo Frauen damit eher die Gefahren
der Flucht auf sich nehmen, dürfen Männer nicht ausreisen und werden in Kampfhandlungen eingesetzt.
Feminist Foreign Policy ist ein Konzept, dass bei der Analyse und dem Umgang mit Konflikten diese Unterschiede in den Blick nimmt und die Perspektiven aller Menschen, unabhängig ihres Geschlechtes, ihrer Religion oder ihrer Hautfarbe, einbezieht. Mit der UN Resolution 1325 „Frauen, Frieden und Sicherheit“ verankerten die Vereinten Nationen im Jahr 2000 den Schutz und die Mitgestaltung bei Friedensprozessen von Frauen im Völkerrecht. Darauf aufbauend bekennt sich auch die amtierende Bundesregierung im aktuellen Koalitionsvertrag zu einer feministischen Außenpolitik.
Doch was bedeutet das konkret? Was verbirgt sich genau hinter Feminist Foreign Policy? Ist eine feministische Außenpolitik eine friedlichere Außenpolitik? Welche Schritte müssen zu einer wirklichen gleichberechtigten Außen- und Friedenspolitik gegangen werden?
Wir laden Sie und euch herzlich ein, mehr über diesen Ansatz zu erfahren, inspirierende
Referent*innen und ihre Arbeit kennenzulernen und gemeinsam an einer friedlicheren Welt zu arbeiten.
Referent*innen
- Kristina Lunz, Co-Gründerin des Center for Feminist Foreign Policy und Co-Direktorin Berlin
- Victoria Scheyer, Ko-Vorsitzende Deutsche Sektion der Women's International League for Peace and Freedom (WILPF)
- Andreas Dieterich, Moderation, Referent für Friedens- und Versöhnungsarbeit Stiftung Frauenkirche Dresden