ASTAT - Phase I

Entwicklung nachhaltiger Waldbewirtschaftungs- und Nutzungskonzepte für durch Aspen geprägte Waldbestände in der Republik Tatarstan (ASTAT)

BMEL gefördertes Projekt
im Rahmen der Förderung der bilateralen Forschungskooperation und des Wissensaustausches für internationale nachhaltige Waldbewirtschaftung

Projektträger BLE (ptble)

Laufzeit: 01.01.2020 - 24.02.2022

Im Ergebnis großflächiger Waldnutzungen im Kahlschlagverfahren in Russland insgesamt wie auch in der Republik Tatarstan sind über natürliche Sukzessionen weitgehend ertragsschwache, vorrangig mit Aspen und Birken bestockte Waldbestände entstanden. In Tatarstan sind das etwa 236.000 ha mit Aspen bestockte Flächen (etwa 21 % der Gesamtwaldfläche), deren Holz-Vorrat ca. 41,7 Mio. Vfm beträgt. Aktuell wird Aspenholz aufgrund fehlender Verarbeitungstechnologien nicht oder lediglich als Brennholz genutzt. Im Projekt werden in interdisziplinärer Weise sozioökonomische und ökologische Methoden eingesetzt um sowohl die Wuchsdynamik und naturale Produktion der Waldbestände konzeptionell zu erfassen, als auch um Optionen für die Herstellung von relevanten Produkten aus dem geernteten Holz in Tatarstan zu identifizieren.

Aspenbestand im Forstamt Aksubaevo Republik Tatarstan

Ziel des Projektes:

Entwicklung eines nachhaltigen Nutzungskonzeptes für diese durch Aspen geprägte Waldbestände, um sie über gesteuerte Verjüngungsprozesse in stabile, ökologisch hochwertige und forstlich wertvolle Wälder zu überführen
die Akteure vor Ort zu befähigen und zu unterstützen, aus dem Aspenholz innovative und exportfähige Produkte mit hoher Wertschöpfung herzustellen

Die Ziele des Vorhabens werden mit einem Forscherteam der TU Dresden (TUD) und des Institutes für Holztechnologie Dresden (IHD) in Kooperation mit den tatarischen Projektpartnern (TPP), dem Ministerium für Forstwirtschaft der Republik Tatarstan und der Osteuropäischen Forstlichen Versuchsstation in Kasan sowie Prof. V. N. Petrov erreicht werden.

PROJEKTSTECKBRIEF

Website: https://tu-dresden.de/forst/astat

Projektleiter: Prof. Dr. Lukas Giessen
Projektkoordinatorin: Dr. Anna Moosmann