Forschungsfel­der

•Die waldbauliche Forschung unserer Professur befasst sich mit den verschiedensten Aspekten der Waldgestaltung. Sowohl (ökologische) Grundlagenforschung, Forschung für eine zweckgerichtete Waldbehandlung, als auch Renaturierungsforschung werden durchgeführt.

•In der Grundlagenforschung steht die Verjüngungsökologie der Waldbaumarten im Mittelpunkt. Für Buche, Eichen, Esche, Weißtanne und die Pionierbaumarten (insbes. Sandbirke) liegt Expertise vor. Versuche mit experimentellen Eingriffen in Waldbeständen, ad hoc Installationen in Wirtschaftswäldern oder Naturwald-Strukturanalysen in Verbindung mit kontrollierten Versuchen in unserem Gewächshaus liefern dafür die Daten.

•Untersuchungen zur gerichteten Waldbehandlung für die Produktion von Qualitätsholz (Eichen, Buche), zur Bereitstellung von Habitaten (Laufkäfer) oder zur Steuerung der Wasserretention (Buche, Fichte) sind fachlich-theoretisch eingebunden in das Konzept von den Ökosystemdienstleistungen. In den meisten Fällen verwenden wir Individuen-basierte Forschungsansätze bei der Datengewinnung- und auswertung, die eine Übertragung unserer Befunde auf höhere Raumskalen erlauben.

•Bei der Forschung zur Renaturierung von degradierten Waldsystemen werden die Kenntnisse zur Verjüngungsökologie und zur natürlichen Walddynamik zweckentsprechend genutzt und kombiniert.

•Wir möchten den Leitgedanken der Nachhaltigkeit auf dem Fundament eines ökologischen Waldbaus weiter entwickeln. Dazu dienen Theorie-basierte Ansätze (Multifunktionalität, Ökosystemzustand), die auch den Klimawandel berücksichtigen.

•Wir arbeiten mit unseren MasterstudentInnen und DoktorandInnen im In- und Ausland (z.B. Paraguay, Russland, USA, Vietnam, Schweden). Unsere Forschung wird durch nationale und internationale Geldgeber über Stipendien und direkte Projektfinanzierung ermöglicht.