Die Professur
In der Forschung liegt der Schwerpunkt der Professur auf der Rekonstruktion spätquartärer Klima- und Umweltverhältnisse und von Mensch-Umweltbeziehungen.
Zum Einsatz kommen hierbei u.a. innovative Biomarker- und Stabilisotopenanalysen.
In der Lehre beteiligt sich die Professur insb. an den Studiengängen der Geographie. In den höheren Semestern behandeln wir dabei zum einen schwerpunktmäßig "Unseren Weg ins Anthropozän und die planetaren Grenzen". Zum anderen führen wir unsere Studierenden im Rahmen von Gelände-, Labor-, Projekt- und Abschlussarbeiten auch an aktuelle Forschung heran.
Paläoumwelt- und Klimaforschung
Die Häufigkeit der stabilen Sauerstoffisotope 16O und 18O ist einer der wichtigsten Klimaproxies in Klimaarchiven. Sie wird deshalb auch von unserer Arbeitsgruppe, insbesondere in Kombination mit pflanzlichen oder aquatischen Zuckerbiomarkern, untersucht. Die Anzahl der Neutronen im Kern macht dabei den kleinen aber feinen Unterschied.
Unsere moderne Gesellschaft steht vor großen Herausforderungen wenn sie die Umwelt- und Klimabedingungen auch für die nächsten Generationen einigermaßen stabil halten und bewahren will. "Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft." Dieses Zitat von Wilhelm von Humboldt (1767-1835) beschreibt sehr schön, dass Paläoumwelt- und Klimaforschung uns dabei hilft, die Gegenwart mit ihren Herausforderungen global wie regional besser zu verstehen und die Zukunft lebenswert zu gestalten.