Themen für Abschlussarbeiten
Grundsätzlich sind all diejenigen, die auf der Suche nach Abschlussthemen sind, eingeladen sich bei Interesse an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Professur zu wenden, um individuelle Fragestellungen zur Bearbeitung zu entwickeln. Regelmäßig stehen aber auch unsererseits Themen zur Bearbeitung zur Wahl, derzeit sind dies folgende:
1. Hochauflösende Vegetationsrekonstruktion einer Hochebene Äthiopiens für die letzten 1000 Jahre mit Hilfe von Zucker Biomarkern aus Sedimenten des Garba Guracha.
- Wie hat sich der Gehalt von Zuckerbiomarkern im Archiv in den letzten 1000 Jahren verändert?
- Hat sich der Eintrag von aquatisch und terrestrisch gebildeten Zuckern verändert?
- Lässt sich das klimatische Event der Little Ice Age in den Sedimenten feststellen?
- Lassen sich Rückschlüsse auf menschliche Aktivitäten erkennen?
Der Garba Guracha ist eins der am besten datierten Seesedimentarchive Ostafrikas. Durch seine Lage auf 3950m Höhe erlaubt er ganz besondere Einblicke in die Kima- und Umweltgeschichte Äthiopiens und Ostafrikas. In den letzten tausenden Jahren begann der Mensch auch die Hochebenen Ostafrikas zu nutzen. Im Zuge zukünftiger Arbeiten wollen wir herausfinden, ob sich der organische Eintrag in den See in den letzten tausenden Jahren möglicherweise durch den Einfluss des Menschen verändert hat.
Besonderheiten der Arbeit:
- Laborarbeit - Geochemische Analysen:
- Extraktion und Aufreinigung von Biomarkern aus Sedimentproben
- Messung am Gaschromatographen (GC-FID)
- Forschungsprojektbezogenes Arbeiten
Falls Sie Interesse haben an diesen Fragen mitzuarbeiten und eine Abschlussarbeit zu verfassen, melden Sie sich gern bei Lucas Bittner ().
2. Rekonstruktion von Klima- und Umweltzyklen mit Zeitreihenanalysen (u.a. Wavelet) an Seearchiven in Ostafrika
- Lassen sich seit der letzten Vereisung vor 16.000 Jahre wiederkehrende Klimazyklen in den Ergebnissen von Elementenanalysen (XRF) in Seesedimenten Ostafrikas erkennen?
- Gibt es bestimmte wiederkehrende Klima- und Umwelteinflüsse (z.B. ENSO), welche überregionale Zyklen erklären können?
Die Umweltforschung erzeugt in einer Vielzahl von individuellen Projekten mit verschiedensten Methoden eine große Menge an Daten. Statistische Analysen dieser kombinierten Daten erlauben es überregionale Erkenntnisse zu gewinnen. In Zusammenarbeit mit der Universität Leipzig versuchen wir an erhobenen Daten von Seesedimenten-Archiven aus Ostafrika wiederkehrende Muster/Zyklen zu erkennen, um überregionale Muster zu entdecken und besser zu verstehen.
Inhalte der Arbeit:
- Statistisches Arbeiten mit R
- Statistisches Arbeiten mit großen Datenmengen
- Forschungsprojektbezogenes Arbeiten
- Zusammenarbeit mit der Universität Leipzig
Falls Sie Interesse haben an diesen Fragen mitzuarbeiten und eine Abschlussarbeit zu verfassen, melden Sie sich gern bei Lucas Bittner (). Auf Grund des größeren Umfangs eignet sich dieses Thema zwar eher als Masterarbeit, jedoch finden sich für interessierte Bachelor-Studierende in diesem Zusammenhang auch im Umfang kleinere Themen.