Forschungsprojekte
Nutzen Sie die Recherchemöglichkieten im Forschungsinformationssystem (FIS) zur weiteren Einschränkung der laufenden und abgeschlossenen Forschungsprojekte am Institut für Siedlungs- und Industriewasserwirtschaft. Über die Projekte der AG Abwasserbehandlung können Sie sich separat informieren.
Benchmarking Energie in der Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung
Kurzbeschreibung (Deutsch)
Die langfristige Sicherung der Energieversorgung und damit insbesondere die ressourcenschonende und nachhaltige Energieerzeugung und -nutzung ist eine der wesentlichen Herausforderungen unserer Zeit. Die Herausforderungen, die sich aus der Diskussion um den Klimawandel und den Atomausstieg ergeben betreffen auch die Wasserwirtschaft. Nachdem in den letzten Jahren der Fokus auf den Kläranlagen lag - Kläranlagen sind die größten kommunalen Energieverbraucher und die Energiekosten sind eine der entscheidenden Positionen des Betriebsaufwandes einer Kläranlage. Studien der DWA gehen davon aus, dass bundesweit bis zu 1,25 TWh Einsparpotenziale auf deutschen Kläranlagen bestehen. - werden verstärkt Potenziale im gesamten Unternehmen gesucht. Dabei wurde bereits beim Einkauf der Energie z.B. durch Einkaufsgemeinschaften Erfolge für die einzelnen Unternehmen erzielt.Die Effizienzpotenziale beim Energieeinsatz reichen von betriebstechnischen Maßnahmen wie der Optimierung der Steuerung und Regelung bis zu Veränderungen in der maschinentechnischen Ausstattung, z.B. der Belüfter oder Pumpen etc. Eine steigende Bedeutung erhält auch die Eigenenergieerzeugung z.B. durch Verbesserung der Klärgasproduktion oder der verstärkte Einsatz von regenerativen Energien aber auch durch den Nutzung von Wärmetausche oder Energierückgewinnung aus Gefälle. Ein weiterer Ansatzpunkt ist das betrieblichen Energiemanagement, in dem alle Energieaspekte und die damit verbundenen Kosten in einem Unternehmen erfasst und dokumentiert, sodass in den unterschiedlichen betrieblichen Abläufen eine Transparenz geschaffen wird. So können langfristig Energieeinsparpotenziale aufgezeigt und analysiert werden, um den Energieeinsatz im Unternehmen optimieren zu können. Ein Energiemanagement wird definiert als „die vorausschauende, organisierte und systematische Koordinierung von Beschaffung, Wandlung, Verteilung und Nutzung von Energie zur Deckung der Anforderungen unter Berücksichtigung ökologischer und ökonomischer Zielsetzun-gen.“ (Zitat VDI 4602, 2007, S.3). Mit der DIN EN 16001 besteht außerdem eine Norm für den Aufbau eines Energiemanagements, welches z.B. gut in bestehende Führungssysteme integriert werden kann.
Zeitraum
30.06.2011 - 31.10.2012
Art der Finanzierung
Drittmittel
Projektleiter
- Herr Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Uhl
Kooperationspartnerschaft
national
Externe Kooperationspartner
- Oliver Hug, confideon (Deutschland)
Website zum Projekt
Relevant für den Umweltschutz
Ja
Relevant für Multimedia
Nein
Relevant für den Technologietransfer
Ja
Schlagwörter
Benchmarking Energie, Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung
Berichtsjahr
2011