Gesellschaftlicher Wandel und Modernisierung gehen einher mit bestimmten Formen, Strukturen und Diskursen der räumlichen Entwicklung - vom Quartier bis hin zu ganzen Weltregionen. Dabei gestaltet menschliches Handeln räumliche Konfigurationen und Relationen stets neu, und wird zugleich durch diese beeinflusst.
Mit Blick auf die sich verschärfende globale sozial-ökologische Krise und ihre Symptome wie die Klimakatastrophe, Ressourcenkonflikte oder Umweltflüchtlingsströme wird Raum damit zu einer maßgeblichen Variable unserer gemeinsamen Zukunft: Nachhaltige Entwicklungspfade erfordern umfassende Veränderungen in den räumlichen Bezügen von Natur, Gesellschaft und Technik.
Räumliche Entwicklungen müssen daher immer im Kontext der Dynamik gesellschaftlicher Transformationen und des Ökosystems Erde verstanden werden. Die Professur befasst sich hierfür in Forschung und Lehre mit inter- und transdisziplinären Konzepten und Methoden zur skalenübergreifenden räumlichen Analyse und transformativen Steuerung und trägt so zur Entwicklung raumbezogener Nachhaltigkeitswissenschaften bei.
Der Lehrstuhlinhaber ist im Rahmen einer gemeinsamen Berufung zugleich Vorstand und Direktor des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung e.V. (IÖR) in Dresden.
Aktuell wird die Webseite der Professur neu gestaltet.