22.11.2021
Mobilität und Strukturwandel: TU Dresden vor Ort in der Lausitz als Forschungspartner der Görlitzer Verkehrsbetriebe
Im Rahmen der Gestaltung des Strukturwandels ist der Antrag zur Realisierung eines innovativen Mobilitätskonzeptes der Görlitzer Verkehrsbetriebe (GVB) im Regionalen Begleitausschuss bestätigt worden.
Neben der Beschaffung neuer Straßenbahnen schließt das Projektvolumen von 67,7 Mio. € auch zahlreiche Innovationsanteile, wie die Automatisierung von Straßenbahn- und Buslinien sowie die Realisierung CO2-neutraler Fahrzeugflotten ein.
Für die Durchführung der Forschungs- und Entwicklungsumfänge ist dabei der Innovationscampus „Automatisierte Wasserstoffmobilität“ der Technischen Universität Dresden und des Fraunhofer IWU, Kunststoffzentrum Oberlausitz auf dem Siemens-Gelände in Görlitz benannt, welche bereits in enger Partnerschaft das Projekt WALEMObase zur Kombination von Automatisierung und wasserstoffbasierten Antrieben in Fahrzeugen für den ÖPNV in der Region bearbeiten werden.
Mit innovativen Methoden, Ideen und Lösungen leisten die Partner einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Mobilitätssicherung im ländlichen Raum. Mit der entstehenden Forschungslandschaft auf dem Innovationscampus wird ein direkter Zugang lokaler Unternehmen zu komplexen Hochtechnologien, wie automatisiertem Fahren und der wasserstoffbasierten Antriebstechnik ermöglicht. Somit werden die notwendigen Rahmenbedingungen auch für die Neuansiedlung innovativer Unternehmen in der Region und damit die Entstehung neuer Arbeitsplätze geschaffen.
Mit den neuen Projekten verstetigen die Professuren für Fahrzeugmechatronik sowie Verbrennungsmotoren und Antriebssysteme ihre Forschung, insbesondere zu Fahrzeugen für den nachhaltigen und automatisierten ÖPNV (Projekt ABSOLUT, Pilotlinie 64, Elektrobus-Linie 79, C3-Mobility) und erweitern die sächsischen IVS-Testfelder um ein Reallabor in der Lausitz.