26.09.2018
"Neue Sekundärbahn" nimmt Fahrt auf
Das Anfang des Jahres gestartete Projekt Neue Sekundärbahn (NSB) nimmt Fahrt auf. Die Systemkonzeption ist im Wesentlichen abgeschlossen - jetzt geht es um die Umsetzung und den Demonstrator.
Im EU-geförderten Vorhaben wird ein neuartiges Systemkonzept entwickelt, das sich einerseits durch Dezentralisierung der Funktionen der Fahrzeugbewegungssicherung auszeichnet und andererseits durch teilweise Verlagerung der sicherheitsrelevanten Funktionen auf das Fahrzeug. Im Fokus stehen:
- Reduzierung der Streckenausrüstung mit Verzicht auf ortsfeste Signale und Stellwerke
- Entwicklung eines Ortungskonzeptes auf Basis von Global Navigation Satellite Systems (GNSS)
- Verbesserung der Interoperabilität durch Kompatibilität zu ETCS
- Attraktivitätssteigerung der Strecken durch verbesserte Wirtschaftlichkeit
Durch die Unterbringung der Sicherungslogik im Fahrzeug statt im Stellwerk entstehen Kostenvorteile. Bewegliche Fahrwegelemente werden dezentral durch die Fahrzeuge angesteuert, dabei werden zeitgemäße digitale Kommunikationslösungen eingesetzt. Die Disposition erfolgt dezentral durch dafür ausgebildete Triebfahrzeugführer. Die für die Umsetzung der sicherungstechnischen Kernfunktionen notwendige Ortung beruht vorzugsweise auf dem Prinzip der Satellitenortung.
Projektträger:
- Sächsische Aufbaubank
Zuwendungsempfänger:
- Technische Universität Dresden
- CERSS Kompetenzzentrum Bahnsicherungstechnik
- Institut für Bahntechnik GmbH
- Photon Meissener Technologies GmbH