Oct 15, 2025
Test neuer BÜ-Funktionen in PRESIM

Lupenbild mit den BÜSA 14,1 und 14,8 mit dem neuen Einschaltkriterium „gE“ (garantierte Einschaltung): beide Übergänge sind nicht eingeschaltet und können vom Straßenverkehr genutzt werden (Straßensymbol durchgängig). Signal A darf Fahrt zeigen, da die Übergänge durch gE gesichert sind und die Einschaltung rechtzeitig erfolgt. Die anderen drei BÜSA werden vor Fahrtstellung des Signals 901 direkt eingeschaltet (Straßensymbol unterbrochen).
Die Funktionen der PRESIM-Anlage zur Stellwerkssimulation werden mit Weiterentwicklung der Stellwerkstechnik fortlaufend erweitert. Die Professur für Verkehrssicherungstechnik unterstützt die Erstellung des PRESIM-spezifischen Lastenhefts und die Testaktivität der neuen Funktionen. Mit dem „Standard Communication Interface – Level Crossing (SCI-LX)“ wurde eine EULYNX-Schnittstelle zwischen Bahnübergangssicherungsanlagen (BÜSA) und Stellwerk definiert. Bei der DB InfraGO wird dazu die neue BÜSA-Überwachungsart „Fahrstraßenüberwachung“ (FSÜ) entwickelt, womit die Vorteile der bisherigen Überwachungsarten Hp (Fahrtrückhalt) und Fü (kurze Schließzeiten für den Straßenverkehr) kombiniert werden.
Die Überwachungsart wird bislang noch nicht praktisch eingesetzt, kann aber schon in PRESIM projektiert und simuliert werden. Von der Professur für Verkehrssicherungstechnik werden Tests zur neuen Überwachungsart konzipiert und durchgeführt, um die Umsetzung der FSÜ-Entwicklung in PRESIM zu verifizieren und die Weiterentwicklung zu unterstützen.