02.07.2024
Diplomarbeit zum Thema Schleppkurven im Omnibusbereich
Zur Planung von Verkehrsanlagen werden für Fahrzeuge des Schwerverkehrs, wie Busse oder Lastkraftwagen, Schleppkurven genutzt, um die Befahrbarkeit von Verkehrsräumen zu simulieren.
Aus der Praxis ist bekannt, dass die Fahreigenschaften von Gelenkbussen von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich sind und seit ca. 10 bis 15 Jahren nicht mehr vollständig den Empfehlungen der FGSV entsprechen. Dies hat zur Folge, dass die von der FGSV vorgegebenen Schleppkurven zwar weiterhin durch Ingenieurbüros bei der Planung genutzt werden, die hier entstehenden Verkehrsanlagen, wie zum Beispiel Busbahnhöfe oder Kreisverkehre, jedoch teilweise nur mit Einschränkungen (z. B. Bordüberfahrten, Hineinragen in den Gegenfahrstreifen, komplette Kreisdurchfahrt) genutzt werden können.
Die Diplomarbeit von Frau Dipl.-Ing. Henriette Strübing beinhaltet den Vergleich der Kurvenlaufeigenschaften marktverfügbarer Busse auf der Grundlage rechtlicher und bautechnischer Voraussetzungen und die Betrachtung der resultierenden Probleme für die Gestaltung von Straßenverkehrsanlagen. Mithilfe von Schleppkurvensimulationen und realen Fahrversuchen wurden die konstruierten Schleppkurvenschablonen der RBSV (Richtlinien für Bemessungsfahrzeuge und Schleppkurven zur Überprüfung der Befahrbarkeit von Verkehrsflächen - FGSV 287) untersucht. Dabei wurden betriebsrelevante Unterschiede festgestellt, die in Empfehlungen zur Aktualisierung entsprechender Bemessungsfahrzeuge münden.
Die Diplomarbeit kann unter folgendem Link abgerufen werden: Schleppkurven im Omnibusbereich.