01.03.2024
Blickpunkt-Beitrag in IRZ: Stellungnahmen an den IASB und/oder die EFRAG?
Bekanntlich ist die Entwicklung von IFRS Accounting Standards zur Finanzberichterstattung kein rein technischer, sondern gleichsam ein politischer Prozess. Daran können sich Stakeholder relativ einfach durch die Abgabe von Stellungnahmen (comment letters) direkt wie indirekt beteiligen und Einfluss nehmen. Im Blickpunkt-Beitrag des Hefts 3/2024 der Zeitschrift für Internationale Rechnungslegung (IRZ) bündeln Prof. Dr. Michael Dobler und Dr. Martin Gäumann prägnant die zentralen Take-aways ihrer aktuellen empirischen Forschung zum Stellungnahmeverhalten europäischer Stakeholder gegenüber dem International Accounting Standards Board (IASB) und der European Financial Reporting Advisory Group (EFRAG) im Zusammenspiel. Es ergeben sich vielfältige praktische und institutionelle Implikationen.
Dobler, Michael & Gäumann, Martin (2024). Stellungnahmen an den IASB und/oder die EFRAG? – Neue empirische Befunde. Zeitschrift für Internationale Rechnungslegung, 19(3), 115–118.
Abstract:
Das institutionelle Setting in Europa eröffnet Stakeholdern verschiedene Kanäle, um mittels Stellungnahmen Einfluss auf die Entwicklung von IFRS zu nehmen: direkt beim IASB als Standardsetzer, indirekt über die EFRAG als europäischem Intermediär oder „parallel“ gegenüber beiden Institutionen. Über das tatsächliche Stellungnahmeverhalten in diesem speziellen Setting ist wenig bekannt. Dieser Beitrag bündelt aktuelle empirische Forschungsergebnisse und deren Implikationen.