Kooperation im virtuellen Klassenzimmer - erfolgreicher Abschluss des gemeinsamen Moduls mit der Westukraini­schen Nationalen Universität (Ternopil, Ukraine)

Die Technische Universität (TU) Dresden und die Westukrainische Nationale Universität (WUNU) haben ihre gemeinsame Kooperation im Rahmen des Projekts Virtual Collaborative Learning (VCL) erfolgreich beendet. Im Laufe von sechs Wochen widmeten sich die Teilnehmenden einer spannenden Fallstudie, die sich mit den Herausforderungen befasst, denen sich die Hochschulbildung in der Ukraine aufgrund des Krieges und der politischen Instabilität in der Region konfrontiert sieht.

Das Projekt erkannte den dringenden Bedarf an neuen Lehrformaten und der Entwicklung digitaler Kompetenzen bei den Lehrkräften und zielte darauf ab, die Qualität und Zugänglichkeit der Bildung in der Ukraine für die Zukunft zu sichern. In Anlehnung an den historischen Marshallplan von 1947, der die europäische Wirtschaft wiederbelebte, schlugen die Gruppen ein ähnliches Konzept für die Hochschulbildung in der Ukraine vor und konzentrierten sich dabei auf deren Umstrukturierung und Digitalisierung. Die Teilnehmenden engagierten sich über den gesamten Zeitraum in einer intensiven internationalen und interkulturellen Zusammenarbeit, um gemeinsam die Fallstudie mit dem Titel "Ukraine goes Digital" zu lösen.

Ihre Arbeit umfasste verschiedene Aufgaben und beinhaltete einen Workshop, in dem Ideen ausgetauscht und verfeinert wurden. Am 24. Mai präsentierten die Teams ihre vorläufigen Ergebnisse in einer Online-Zwischenpräsentation, die über MS Teams durchgeführt wurde. Während der 10-minütigen PowerPoint-Präsentationen stellte jede Gruppe ihren Vorschlag für den Marshall-Plan vor, wobei der Schwerpunkt auf der Umstrukturierung und Digitalisierung des ukrainischen Hochschulsystems lag. Im Anschluss an die Präsentationen gaben die Verantwortlichen des Moduls wertvolles Feedback und führten eine aufschlussreiche Diskussion mit den Teilnehmenden. Dieses Feedback diente als Grundlage für weitere Verbesserungen und ermöglichte es den Studierenden, ihre Vorschläge zu verfeinern und die Anregungen der Experten einzubeziehen.

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In der letzten Phase der Fallstudie präsentierten fünf Gruppen ihre ausgefeilten und umfassenden Ergebnisse vor einem Expertenplenum, das aus Prof. Schoop von der TU Dresden sowie Prof. Lyzun und Prof. Lishchynskyy von der WUNU bestand. Die Gruppen stellten am 6. Juni ihre innovativen Ideen in einem Pitch vor und skizzierten strategische Pläne, um die digitale Transformation der Hochschulbildung in der Ukraine voranzutreiben. Anschließend wurde eine Diskussionsrunde angeschlossen, welche offene Fragen klärte. 

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Mit dem bevorstehenden Abschluss des VCL-Projekts richten die Teilnehmer nun ihre Aufmerksamkeit auf den finalen Abschnitt des Kurses. Dabei nehmen sie sich bewusst Zeit, um die erzielten Ergebnisse ihrer Gruppen zu reflektieren und kritisch auf vergangene Erfahrungen und Ereignisse zurückzublicken. Das Ziel besteht darin, aus diesen Erfahrungen zu lernen, Handlungen und Entscheidungen zu analysieren und dieses erlangte Wissen anzuwenden, um die Effektivität und den Erfolg zukünftiger Projekte oder Situationen zu verbessern.

Dank der engen Zusammenarbeit zwischen der WUNU und der TU Dresden konnten beeindruckende Ergebnisse erzielt werden. Der grenzüberschreitende Austausch vermittelte den Studierenden und Mitarbeitenden wertvolle Einblicke und bereicherte die Vielfalt der Ideen und Innovationen.