Veröffentlichte Abschlussarbeiten
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Masterarbeiten
Wissensmanagement in der öffentlichen Verwaltung im Kontext des E-Governments - Entwicklung von Handlungsempfehlungen
Art der Abschlussarbeit
Master
Autoren
- Zimmerling, Emanuel
Betreuer
- Prof. Dr. rer. pol. habil. Eric Schoop
Abstract
Extended Abstract
Schlüsselworte: Wissensmanagement, Wissensbewahrung, Öffentliche Verwaltung, Demo-
grafie, E-Government, Privatwirtschaft, Handlungsempfehlung, Einführungsstrategie, Bau-
steinmodell, TOM-Modell, Landeshauptstadt Dresden
Kontext und Motivation: Bis zum Jahr 2030 wird die Gruppe der über 65-Jährigen in Deutsch-
land um 33 % ansteigen (Statistische Ämter des Bundes und der Länder, 2011, S. 8). Dabei
nimmt das Erwerbspersonenpotential stetig ab und die meisten deutschen Betriebe sind bisher
noch zu wenig auf die demografischen Herausforderungen vorbereitet (Bellmann, Kistler, &
Wahse, 2007, S. 4; Sächsische Staatskanzlei, 2016a, S. 3). Besonders die Personalpolitik der
öffentlichen Arbeitgeber ist derzeit noch durch Haushaltskürzungen und Personalabbau ge-
kennzeichnet (Robert Bosch Stiftung, 2009, S. 13–14). Durch die Einführung von Wissensma-
nagement wird in den öffentlichen Verwaltungen überwiegend erwartet, die Folgen des betrie-
benen Stellenabbaus zu kompensieren (Materna GmbH & Hochschule Harz, 2013, S. 65). Der
Weg zur Einführung eines ganzheitlichen Wissensmanagements in der öffentlichen Verwaltung
ist bis heute nur Ansatzweise beschrieben und lässt eine Forschungslücke erkennen.
Zielstellung: Der Aufbau eines Verständnisses über die Unterschiede zwischen der öffentli-
chen Verwaltung und der Privatwirtschaft im Allgemeinen und bezüglich des Wissensmanage-
ments, sind das theoretische Forschungsziel dieser Arbeit. Das pragmatische Ziel besteht in der
Entwicklung einer Handlungsempfehlung zur Lösung der zuvor identifizierten Probleme in der
öffentlichen Verwaltung mittels des Wissensmanagements, unter Berücksichtigung der zuvor
erkannten Unterschiede.
Vorgehensweise: Zur Problemidentifizierung und Lösungskonzeption wird der Design Science
Rahmen nach Hevner, March, Park, & Ram (2004, S. 75–100) nach dem angepassten Vorgehen
von Offermann, Levina, Schönherr, & Bub (2009, S. 3–6) angewendet. Mittels einer Literatur-
recherche, Experteninterviews und einem Praktikum beim Eigenbetrieb IT-Dienstleistungen
(EB IT) in Dresden wird der Problembereich identifiziert. Das Lösungsdesign umfasst den Auf-
bau des Artefakts, welches aus den Handlungsempfehlungen zur Einführung des Wissensma-
nagements in der öffentlichen Verwaltung besteht. Konstruiert wird es durch die Deduktion der
Handlungsempfehlungen der Privatwirtschaft und die Induktion von Fallstudien aus der öffent-
lichen Verwaltung und Ansätzen aus dem Praktikum bei EB IT.
EXTENDED ABSTRACT
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Im Rahmen dieser Arbeit ist eine aus sechs Phasen be-
stehende Handlungsempfehlung entstanden, die von der Vorbereitung, Planung, Analyse, Lö-
sungskonzeption, Umsetzung und Evaluation den gesamten Prozess der Einführung des Wis-
sensmanagements in der öffentlichen Verwaltung abdeckt. Neben dem allgemeinen Vorgehen
werden konkrete Lösungsvorschläge für die Landeshauptstadt Dresden unterbreitet, die es er-
möglichen sollen, diese zu einer wissensbewussten Organisation zu entwickeln, die für den
demografischen Wandel vorbereitet ist.
Forschungspotential: Erst durch die Anwendung der Handlungsempfehlungen wird ersicht-
lich, welche Teilprozesse gegebenenfalls angepasst werden müssen. Die Datenbasis besteht zu-
dem aus zu homogenen Betrieben beziehungsweise Verwaltungen. Daher wird empfohlen den
zugrundeliegenden Design Science Forschungsansatz weiter zu betreiben und eine größere
Vielfalt an Verwaltungen in die Problemidentifizierung einzubeziehen. Außerdem sollten die
in dieser Arbeit ausgesparten Evaluationszyklen durchgeführt und das Artefakt weiter verbes-
sert werden.
Wichtigsten Quellen:
Offermann, P., Levina, O., Schönherr, M., & Bub, U. (2009). Outline of a design science research
process. In Proceedings of the 4th International Conference on Design Science Research in
Information Systems and Technology. ACM. http://doi.org/10.1145/1555619.1555629
Orth, R., Voigt, S., & Kohl, I. (2011). Praxisleitfaden Wissensmanagement. (K. Mertins & H. Seidel,
Hrsg.). Fraunhofer Verlag. Abgerufen von
http://www.prowis.net/prowis/sites/default/files/pdf/Literatur/Leitfaden/prowis_leitfaden_fraunh
ofer_web.pdf
Probst, G., Raub, S., & Romhardt, K. (2012). Wissen managen: Wie Unternehmen ihre wertvollste
Ressource optimal nutzen (7. Aufl.). Wiesbaden: Gabler Verlag. http://doi.org/10.1007/978-3-
8349-4563-1
Schoop, E., Hesse, M., & Breidung, M. (2016). Compensating the effects of demographic shift in
public administration. In New Challenges of Economic and Business Development - 2016:
Society, Innovations and Collaborative Economy (S. 635–644).
Stember, J. (2015). Die praktische Einführung von Wissensmanagement in großen Verwaltungen-
wissenschaftliche, methodische und praktische Grundlagen. In J. Stember & R. Grieger (Hrsg.),
Wissensmanagement in öffentlichen Verwaltungen: Neue Rahmenbedingungen, Instrumente und
Pilotprojekte zur Bewältigung des demographischen Wandlungsprozesses (S. 93–135). Berlin:
Lit Verlag.
Schlüsselworte: Wissensmanagement, Wissensbewahrung, Öffentliche Verwaltung, Demo-
grafie, E-Government, Privatwirtschaft, Handlungsempfehlung, Einführungsstrategie, Bau-
steinmodell, TOM-Modell, Landeshauptstadt Dresden
Kontext und Motivation: Bis zum Jahr 2030 wird die Gruppe der über 65-Jährigen in Deutsch-
land um 33 % ansteigen (Statistische Ämter des Bundes und der Länder, 2011, S. 8). Dabei
nimmt das Erwerbspersonenpotential stetig ab und die meisten deutschen Betriebe sind bisher
noch zu wenig auf die demografischen Herausforderungen vorbereitet (Bellmann, Kistler, &
Wahse, 2007, S. 4; Sächsische Staatskanzlei, 2016a, S. 3). Besonders die Personalpolitik der
öffentlichen Arbeitgeber ist derzeit noch durch Haushaltskürzungen und Personalabbau ge-
kennzeichnet (Robert Bosch Stiftung, 2009, S. 13–14). Durch die Einführung von Wissensma-
nagement wird in den öffentlichen Verwaltungen überwiegend erwartet, die Folgen des betrie-
benen Stellenabbaus zu kompensieren (Materna GmbH & Hochschule Harz, 2013, S. 65). Der
Weg zur Einführung eines ganzheitlichen Wissensmanagements in der öffentlichen Verwaltung
ist bis heute nur Ansatzweise beschrieben und lässt eine Forschungslücke erkennen.
Zielstellung: Der Aufbau eines Verständnisses über die Unterschiede zwischen der öffentli-
chen Verwaltung und der Privatwirtschaft im Allgemeinen und bezüglich des Wissensmanage-
ments, sind das theoretische Forschungsziel dieser Arbeit. Das pragmatische Ziel besteht in der
Entwicklung einer Handlungsempfehlung zur Lösung der zuvor identifizierten Probleme in der
öffentlichen Verwaltung mittels des Wissensmanagements, unter Berücksichtigung der zuvor
erkannten Unterschiede.
Vorgehensweise: Zur Problemidentifizierung und Lösungskonzeption wird der Design Science
Rahmen nach Hevner, March, Park, & Ram (2004, S. 75–100) nach dem angepassten Vorgehen
von Offermann, Levina, Schönherr, & Bub (2009, S. 3–6) angewendet. Mittels einer Literatur-
recherche, Experteninterviews und einem Praktikum beim Eigenbetrieb IT-Dienstleistungen
(EB IT) in Dresden wird der Problembereich identifiziert. Das Lösungsdesign umfasst den Auf-
bau des Artefakts, welches aus den Handlungsempfehlungen zur Einführung des Wissensma-
nagements in der öffentlichen Verwaltung besteht. Konstruiert wird es durch die Deduktion der
Handlungsempfehlungen der Privatwirtschaft und die Induktion von Fallstudien aus der öffent-
lichen Verwaltung und Ansätzen aus dem Praktikum bei EB IT.
EXTENDED ABSTRACT
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Im Rahmen dieser Arbeit ist eine aus sechs Phasen be-
stehende Handlungsempfehlung entstanden, die von der Vorbereitung, Planung, Analyse, Lö-
sungskonzeption, Umsetzung und Evaluation den gesamten Prozess der Einführung des Wis-
sensmanagements in der öffentlichen Verwaltung abdeckt. Neben dem allgemeinen Vorgehen
werden konkrete Lösungsvorschläge für die Landeshauptstadt Dresden unterbreitet, die es er-
möglichen sollen, diese zu einer wissensbewussten Organisation zu entwickeln, die für den
demografischen Wandel vorbereitet ist.
Forschungspotential: Erst durch die Anwendung der Handlungsempfehlungen wird ersicht-
lich, welche Teilprozesse gegebenenfalls angepasst werden müssen. Die Datenbasis besteht zu-
dem aus zu homogenen Betrieben beziehungsweise Verwaltungen. Daher wird empfohlen den
zugrundeliegenden Design Science Forschungsansatz weiter zu betreiben und eine größere
Vielfalt an Verwaltungen in die Problemidentifizierung einzubeziehen. Außerdem sollten die
in dieser Arbeit ausgesparten Evaluationszyklen durchgeführt und das Artefakt weiter verbes-
sert werden.
Wichtigsten Quellen:
Offermann, P., Levina, O., Schönherr, M., & Bub, U. (2009). Outline of a design science research
process. In Proceedings of the 4th International Conference on Design Science Research in
Information Systems and Technology. ACM. http://doi.org/10.1145/1555619.1555629
Orth, R., Voigt, S., & Kohl, I. (2011). Praxisleitfaden Wissensmanagement. (K. Mertins & H. Seidel,
Hrsg.). Fraunhofer Verlag. Abgerufen von
http://www.prowis.net/prowis/sites/default/files/pdf/Literatur/Leitfaden/prowis_leitfaden_fraunh
ofer_web.pdf
Probst, G., Raub, S., & Romhardt, K. (2012). Wissen managen: Wie Unternehmen ihre wertvollste
Ressource optimal nutzen (7. Aufl.). Wiesbaden: Gabler Verlag. http://doi.org/10.1007/978-3-
8349-4563-1
Schoop, E., Hesse, M., & Breidung, M. (2016). Compensating the effects of demographic shift in
public administration. In New Challenges of Economic and Business Development - 2016:
Society, Innovations and Collaborative Economy (S. 635–644).
Stember, J. (2015). Die praktische Einführung von Wissensmanagement in großen Verwaltungen-
wissenschaftliche, methodische und praktische Grundlagen. In J. Stember & R. Grieger (Hrsg.),
Wissensmanagement in öffentlichen Verwaltungen: Neue Rahmenbedingungen, Instrumente und
Pilotprojekte zur Bewältigung des demographischen Wandlungsprozesses (S. 93–135). Berlin:
Lit Verlag.
Schlagwörter
Wissensmanagement, Wissensbewahrung, Öffentliche Verwaltung, Demo- grafie, E-Government, Privatwirtschaft, Handlungsempfehlung, Einführungsstrategie, Bau- steinmodell, TOM-Modell, Landeshauptstadt Dresden
Berichtsjahr
2016
Diplomarbeiten
Wissensmanagement in der öffentlichen Verwaltung im Kontext des E-Governments - Entwicklung von Handlungsempfehlungen
Art der Abschlussarbeit
Master
Autoren
- Zimmerling, Emanuel
Betreuer
- Prof. Dr. rer. pol. habil. Eric Schoop
Abstract
Extended Abstract
Schlüsselworte: Wissensmanagement, Wissensbewahrung, Öffentliche Verwaltung, Demo-
grafie, E-Government, Privatwirtschaft, Handlungsempfehlung, Einführungsstrategie, Bau-
steinmodell, TOM-Modell, Landeshauptstadt Dresden
Kontext und Motivation: Bis zum Jahr 2030 wird die Gruppe der über 65-Jährigen in Deutsch-
land um 33 % ansteigen (Statistische Ämter des Bundes und der Länder, 2011, S. 8). Dabei
nimmt das Erwerbspersonenpotential stetig ab und die meisten deutschen Betriebe sind bisher
noch zu wenig auf die demografischen Herausforderungen vorbereitet (Bellmann, Kistler, &
Wahse, 2007, S. 4; Sächsische Staatskanzlei, 2016a, S. 3). Besonders die Personalpolitik der
öffentlichen Arbeitgeber ist derzeit noch durch Haushaltskürzungen und Personalabbau ge-
kennzeichnet (Robert Bosch Stiftung, 2009, S. 13–14). Durch die Einführung von Wissensma-
nagement wird in den öffentlichen Verwaltungen überwiegend erwartet, die Folgen des betrie-
benen Stellenabbaus zu kompensieren (Materna GmbH & Hochschule Harz, 2013, S. 65). Der
Weg zur Einführung eines ganzheitlichen Wissensmanagements in der öffentlichen Verwaltung
ist bis heute nur Ansatzweise beschrieben und lässt eine Forschungslücke erkennen.
Zielstellung: Der Aufbau eines Verständnisses über die Unterschiede zwischen der öffentli-
chen Verwaltung und der Privatwirtschaft im Allgemeinen und bezüglich des Wissensmanage-
ments, sind das theoretische Forschungsziel dieser Arbeit. Das pragmatische Ziel besteht in der
Entwicklung einer Handlungsempfehlung zur Lösung der zuvor identifizierten Probleme in der
öffentlichen Verwaltung mittels des Wissensmanagements, unter Berücksichtigung der zuvor
erkannten Unterschiede.
Vorgehensweise: Zur Problemidentifizierung und Lösungskonzeption wird der Design Science
Rahmen nach Hevner, March, Park, & Ram (2004, S. 75–100) nach dem angepassten Vorgehen
von Offermann, Levina, Schönherr, & Bub (2009, S. 3–6) angewendet. Mittels einer Literatur-
recherche, Experteninterviews und einem Praktikum beim Eigenbetrieb IT-Dienstleistungen
(EB IT) in Dresden wird der Problembereich identifiziert. Das Lösungsdesign umfasst den Auf-
bau des Artefakts, welches aus den Handlungsempfehlungen zur Einführung des Wissensma-
nagements in der öffentlichen Verwaltung besteht. Konstruiert wird es durch die Deduktion der
Handlungsempfehlungen der Privatwirtschaft und die Induktion von Fallstudien aus der öffent-
lichen Verwaltung und Ansätzen aus dem Praktikum bei EB IT.
EXTENDED ABSTRACT
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Im Rahmen dieser Arbeit ist eine aus sechs Phasen be-
stehende Handlungsempfehlung entstanden, die von der Vorbereitung, Planung, Analyse, Lö-
sungskonzeption, Umsetzung und Evaluation den gesamten Prozess der Einführung des Wis-
sensmanagements in der öffentlichen Verwaltung abdeckt. Neben dem allgemeinen Vorgehen
werden konkrete Lösungsvorschläge für die Landeshauptstadt Dresden unterbreitet, die es er-
möglichen sollen, diese zu einer wissensbewussten Organisation zu entwickeln, die für den
demografischen Wandel vorbereitet ist.
Forschungspotential: Erst durch die Anwendung der Handlungsempfehlungen wird ersicht-
lich, welche Teilprozesse gegebenenfalls angepasst werden müssen. Die Datenbasis besteht zu-
dem aus zu homogenen Betrieben beziehungsweise Verwaltungen. Daher wird empfohlen den
zugrundeliegenden Design Science Forschungsansatz weiter zu betreiben und eine größere
Vielfalt an Verwaltungen in die Problemidentifizierung einzubeziehen. Außerdem sollten die
in dieser Arbeit ausgesparten Evaluationszyklen durchgeführt und das Artefakt weiter verbes-
sert werden.
Wichtigsten Quellen:
Offermann, P., Levina, O., Schönherr, M., & Bub, U. (2009). Outline of a design science research
process. In Proceedings of the 4th International Conference on Design Science Research in
Information Systems and Technology. ACM. http://doi.org/10.1145/1555619.1555629
Orth, R., Voigt, S., & Kohl, I. (2011). Praxisleitfaden Wissensmanagement. (K. Mertins & H. Seidel,
Hrsg.). Fraunhofer Verlag. Abgerufen von
http://www.prowis.net/prowis/sites/default/files/pdf/Literatur/Leitfaden/prowis_leitfaden_fraunh
ofer_web.pdf
Probst, G., Raub, S., & Romhardt, K. (2012). Wissen managen: Wie Unternehmen ihre wertvollste
Ressource optimal nutzen (7. Aufl.). Wiesbaden: Gabler Verlag. http://doi.org/10.1007/978-3-
8349-4563-1
Schoop, E., Hesse, M., & Breidung, M. (2016). Compensating the effects of demographic shift in
public administration. In New Challenges of Economic and Business Development - 2016:
Society, Innovations and Collaborative Economy (S. 635–644).
Stember, J. (2015). Die praktische Einführung von Wissensmanagement in großen Verwaltungen-
wissenschaftliche, methodische und praktische Grundlagen. In J. Stember & R. Grieger (Hrsg.),
Wissensmanagement in öffentlichen Verwaltungen: Neue Rahmenbedingungen, Instrumente und
Pilotprojekte zur Bewältigung des demographischen Wandlungsprozesses (S. 93–135). Berlin:
Lit Verlag.
Schlüsselworte: Wissensmanagement, Wissensbewahrung, Öffentliche Verwaltung, Demo-
grafie, E-Government, Privatwirtschaft, Handlungsempfehlung, Einführungsstrategie, Bau-
steinmodell, TOM-Modell, Landeshauptstadt Dresden
Kontext und Motivation: Bis zum Jahr 2030 wird die Gruppe der über 65-Jährigen in Deutsch-
land um 33 % ansteigen (Statistische Ämter des Bundes und der Länder, 2011, S. 8). Dabei
nimmt das Erwerbspersonenpotential stetig ab und die meisten deutschen Betriebe sind bisher
noch zu wenig auf die demografischen Herausforderungen vorbereitet (Bellmann, Kistler, &
Wahse, 2007, S. 4; Sächsische Staatskanzlei, 2016a, S. 3). Besonders die Personalpolitik der
öffentlichen Arbeitgeber ist derzeit noch durch Haushaltskürzungen und Personalabbau ge-
kennzeichnet (Robert Bosch Stiftung, 2009, S. 13–14). Durch die Einführung von Wissensma-
nagement wird in den öffentlichen Verwaltungen überwiegend erwartet, die Folgen des betrie-
benen Stellenabbaus zu kompensieren (Materna GmbH & Hochschule Harz, 2013, S. 65). Der
Weg zur Einführung eines ganzheitlichen Wissensmanagements in der öffentlichen Verwaltung
ist bis heute nur Ansatzweise beschrieben und lässt eine Forschungslücke erkennen.
Zielstellung: Der Aufbau eines Verständnisses über die Unterschiede zwischen der öffentli-
chen Verwaltung und der Privatwirtschaft im Allgemeinen und bezüglich des Wissensmanage-
ments, sind das theoretische Forschungsziel dieser Arbeit. Das pragmatische Ziel besteht in der
Entwicklung einer Handlungsempfehlung zur Lösung der zuvor identifizierten Probleme in der
öffentlichen Verwaltung mittels des Wissensmanagements, unter Berücksichtigung der zuvor
erkannten Unterschiede.
Vorgehensweise: Zur Problemidentifizierung und Lösungskonzeption wird der Design Science
Rahmen nach Hevner, March, Park, & Ram (2004, S. 75–100) nach dem angepassten Vorgehen
von Offermann, Levina, Schönherr, & Bub (2009, S. 3–6) angewendet. Mittels einer Literatur-
recherche, Experteninterviews und einem Praktikum beim Eigenbetrieb IT-Dienstleistungen
(EB IT) in Dresden wird der Problembereich identifiziert. Das Lösungsdesign umfasst den Auf-
bau des Artefakts, welches aus den Handlungsempfehlungen zur Einführung des Wissensma-
nagements in der öffentlichen Verwaltung besteht. Konstruiert wird es durch die Deduktion der
Handlungsempfehlungen der Privatwirtschaft und die Induktion von Fallstudien aus der öffent-
lichen Verwaltung und Ansätzen aus dem Praktikum bei EB IT.
EXTENDED ABSTRACT
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Im Rahmen dieser Arbeit ist eine aus sechs Phasen be-
stehende Handlungsempfehlung entstanden, die von der Vorbereitung, Planung, Analyse, Lö-
sungskonzeption, Umsetzung und Evaluation den gesamten Prozess der Einführung des Wis-
sensmanagements in der öffentlichen Verwaltung abdeckt. Neben dem allgemeinen Vorgehen
werden konkrete Lösungsvorschläge für die Landeshauptstadt Dresden unterbreitet, die es er-
möglichen sollen, diese zu einer wissensbewussten Organisation zu entwickeln, die für den
demografischen Wandel vorbereitet ist.
Forschungspotential: Erst durch die Anwendung der Handlungsempfehlungen wird ersicht-
lich, welche Teilprozesse gegebenenfalls angepasst werden müssen. Die Datenbasis besteht zu-
dem aus zu homogenen Betrieben beziehungsweise Verwaltungen. Daher wird empfohlen den
zugrundeliegenden Design Science Forschungsansatz weiter zu betreiben und eine größere
Vielfalt an Verwaltungen in die Problemidentifizierung einzubeziehen. Außerdem sollten die
in dieser Arbeit ausgesparten Evaluationszyklen durchgeführt und das Artefakt weiter verbes-
sert werden.
Wichtigsten Quellen:
Offermann, P., Levina, O., Schönherr, M., & Bub, U. (2009). Outline of a design science research
process. In Proceedings of the 4th International Conference on Design Science Research in
Information Systems and Technology. ACM. http://doi.org/10.1145/1555619.1555629
Orth, R., Voigt, S., & Kohl, I. (2011). Praxisleitfaden Wissensmanagement. (K. Mertins & H. Seidel,
Hrsg.). Fraunhofer Verlag. Abgerufen von
http://www.prowis.net/prowis/sites/default/files/pdf/Literatur/Leitfaden/prowis_leitfaden_fraunh
ofer_web.pdf
Probst, G., Raub, S., & Romhardt, K. (2012). Wissen managen: Wie Unternehmen ihre wertvollste
Ressource optimal nutzen (7. Aufl.). Wiesbaden: Gabler Verlag. http://doi.org/10.1007/978-3-
8349-4563-1
Schoop, E., Hesse, M., & Breidung, M. (2016). Compensating the effects of demographic shift in
public administration. In New Challenges of Economic and Business Development - 2016:
Society, Innovations and Collaborative Economy (S. 635–644).
Stember, J. (2015). Die praktische Einführung von Wissensmanagement in großen Verwaltungen-
wissenschaftliche, methodische und praktische Grundlagen. In J. Stember & R. Grieger (Hrsg.),
Wissensmanagement in öffentlichen Verwaltungen: Neue Rahmenbedingungen, Instrumente und
Pilotprojekte zur Bewältigung des demographischen Wandlungsprozesses (S. 93–135). Berlin:
Lit Verlag.
Schlagwörter
Wissensmanagement, Wissensbewahrung, Öffentliche Verwaltung, Demo- grafie, E-Government, Privatwirtschaft, Handlungsempfehlung, Einführungsstrategie, Bau- steinmodell, TOM-Modell, Landeshauptstadt Dresden
Berichtsjahr
2016
Bachelorarbeiten
Wissensmanagement in der öffentlichen Verwaltung im Kontext des E-Governments - Entwicklung von Handlungsempfehlungen
Art der Abschlussarbeit
Master
Autoren
- Zimmerling, Emanuel
Betreuer
- Prof. Dr. rer. pol. habil. Eric Schoop
Abstract
Extended Abstract
Schlüsselworte: Wissensmanagement, Wissensbewahrung, Öffentliche Verwaltung, Demo-
grafie, E-Government, Privatwirtschaft, Handlungsempfehlung, Einführungsstrategie, Bau-
steinmodell, TOM-Modell, Landeshauptstadt Dresden
Kontext und Motivation: Bis zum Jahr 2030 wird die Gruppe der über 65-Jährigen in Deutsch-
land um 33 % ansteigen (Statistische Ämter des Bundes und der Länder, 2011, S. 8). Dabei
nimmt das Erwerbspersonenpotential stetig ab und die meisten deutschen Betriebe sind bisher
noch zu wenig auf die demografischen Herausforderungen vorbereitet (Bellmann, Kistler, &
Wahse, 2007, S. 4; Sächsische Staatskanzlei, 2016a, S. 3). Besonders die Personalpolitik der
öffentlichen Arbeitgeber ist derzeit noch durch Haushaltskürzungen und Personalabbau ge-
kennzeichnet (Robert Bosch Stiftung, 2009, S. 13–14). Durch die Einführung von Wissensma-
nagement wird in den öffentlichen Verwaltungen überwiegend erwartet, die Folgen des betrie-
benen Stellenabbaus zu kompensieren (Materna GmbH & Hochschule Harz, 2013, S. 65). Der
Weg zur Einführung eines ganzheitlichen Wissensmanagements in der öffentlichen Verwaltung
ist bis heute nur Ansatzweise beschrieben und lässt eine Forschungslücke erkennen.
Zielstellung: Der Aufbau eines Verständnisses über die Unterschiede zwischen der öffentli-
chen Verwaltung und der Privatwirtschaft im Allgemeinen und bezüglich des Wissensmanage-
ments, sind das theoretische Forschungsziel dieser Arbeit. Das pragmatische Ziel besteht in der
Entwicklung einer Handlungsempfehlung zur Lösung der zuvor identifizierten Probleme in der
öffentlichen Verwaltung mittels des Wissensmanagements, unter Berücksichtigung der zuvor
erkannten Unterschiede.
Vorgehensweise: Zur Problemidentifizierung und Lösungskonzeption wird der Design Science
Rahmen nach Hevner, March, Park, & Ram (2004, S. 75–100) nach dem angepassten Vorgehen
von Offermann, Levina, Schönherr, & Bub (2009, S. 3–6) angewendet. Mittels einer Literatur-
recherche, Experteninterviews und einem Praktikum beim Eigenbetrieb IT-Dienstleistungen
(EB IT) in Dresden wird der Problembereich identifiziert. Das Lösungsdesign umfasst den Auf-
bau des Artefakts, welches aus den Handlungsempfehlungen zur Einführung des Wissensma-
nagements in der öffentlichen Verwaltung besteht. Konstruiert wird es durch die Deduktion der
Handlungsempfehlungen der Privatwirtschaft und die Induktion von Fallstudien aus der öffent-
lichen Verwaltung und Ansätzen aus dem Praktikum bei EB IT.
EXTENDED ABSTRACT
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Im Rahmen dieser Arbeit ist eine aus sechs Phasen be-
stehende Handlungsempfehlung entstanden, die von der Vorbereitung, Planung, Analyse, Lö-
sungskonzeption, Umsetzung und Evaluation den gesamten Prozess der Einführung des Wis-
sensmanagements in der öffentlichen Verwaltung abdeckt. Neben dem allgemeinen Vorgehen
werden konkrete Lösungsvorschläge für die Landeshauptstadt Dresden unterbreitet, die es er-
möglichen sollen, diese zu einer wissensbewussten Organisation zu entwickeln, die für den
demografischen Wandel vorbereitet ist.
Forschungspotential: Erst durch die Anwendung der Handlungsempfehlungen wird ersicht-
lich, welche Teilprozesse gegebenenfalls angepasst werden müssen. Die Datenbasis besteht zu-
dem aus zu homogenen Betrieben beziehungsweise Verwaltungen. Daher wird empfohlen den
zugrundeliegenden Design Science Forschungsansatz weiter zu betreiben und eine größere
Vielfalt an Verwaltungen in die Problemidentifizierung einzubeziehen. Außerdem sollten die
in dieser Arbeit ausgesparten Evaluationszyklen durchgeführt und das Artefakt weiter verbes-
sert werden.
Wichtigsten Quellen:
Offermann, P., Levina, O., Schönherr, M., & Bub, U. (2009). Outline of a design science research
process. In Proceedings of the 4th International Conference on Design Science Research in
Information Systems and Technology. ACM. http://doi.org/10.1145/1555619.1555629
Orth, R., Voigt, S., & Kohl, I. (2011). Praxisleitfaden Wissensmanagement. (K. Mertins & H. Seidel,
Hrsg.). Fraunhofer Verlag. Abgerufen von
http://www.prowis.net/prowis/sites/default/files/pdf/Literatur/Leitfaden/prowis_leitfaden_fraunh
ofer_web.pdf
Probst, G., Raub, S., & Romhardt, K. (2012). Wissen managen: Wie Unternehmen ihre wertvollste
Ressource optimal nutzen (7. Aufl.). Wiesbaden: Gabler Verlag. http://doi.org/10.1007/978-3-
8349-4563-1
Schoop, E., Hesse, M., & Breidung, M. (2016). Compensating the effects of demographic shift in
public administration. In New Challenges of Economic and Business Development - 2016:
Society, Innovations and Collaborative Economy (S. 635–644).
Stember, J. (2015). Die praktische Einführung von Wissensmanagement in großen Verwaltungen-
wissenschaftliche, methodische und praktische Grundlagen. In J. Stember & R. Grieger (Hrsg.),
Wissensmanagement in öffentlichen Verwaltungen: Neue Rahmenbedingungen, Instrumente und
Pilotprojekte zur Bewältigung des demographischen Wandlungsprozesses (S. 93–135). Berlin:
Lit Verlag.
Schlüsselworte: Wissensmanagement, Wissensbewahrung, Öffentliche Verwaltung, Demo-
grafie, E-Government, Privatwirtschaft, Handlungsempfehlung, Einführungsstrategie, Bau-
steinmodell, TOM-Modell, Landeshauptstadt Dresden
Kontext und Motivation: Bis zum Jahr 2030 wird die Gruppe der über 65-Jährigen in Deutsch-
land um 33 % ansteigen (Statistische Ämter des Bundes und der Länder, 2011, S. 8). Dabei
nimmt das Erwerbspersonenpotential stetig ab und die meisten deutschen Betriebe sind bisher
noch zu wenig auf die demografischen Herausforderungen vorbereitet (Bellmann, Kistler, &
Wahse, 2007, S. 4; Sächsische Staatskanzlei, 2016a, S. 3). Besonders die Personalpolitik der
öffentlichen Arbeitgeber ist derzeit noch durch Haushaltskürzungen und Personalabbau ge-
kennzeichnet (Robert Bosch Stiftung, 2009, S. 13–14). Durch die Einführung von Wissensma-
nagement wird in den öffentlichen Verwaltungen überwiegend erwartet, die Folgen des betrie-
benen Stellenabbaus zu kompensieren (Materna GmbH & Hochschule Harz, 2013, S. 65). Der
Weg zur Einführung eines ganzheitlichen Wissensmanagements in der öffentlichen Verwaltung
ist bis heute nur Ansatzweise beschrieben und lässt eine Forschungslücke erkennen.
Zielstellung: Der Aufbau eines Verständnisses über die Unterschiede zwischen der öffentli-
chen Verwaltung und der Privatwirtschaft im Allgemeinen und bezüglich des Wissensmanage-
ments, sind das theoretische Forschungsziel dieser Arbeit. Das pragmatische Ziel besteht in der
Entwicklung einer Handlungsempfehlung zur Lösung der zuvor identifizierten Probleme in der
öffentlichen Verwaltung mittels des Wissensmanagements, unter Berücksichtigung der zuvor
erkannten Unterschiede.
Vorgehensweise: Zur Problemidentifizierung und Lösungskonzeption wird der Design Science
Rahmen nach Hevner, March, Park, & Ram (2004, S. 75–100) nach dem angepassten Vorgehen
von Offermann, Levina, Schönherr, & Bub (2009, S. 3–6) angewendet. Mittels einer Literatur-
recherche, Experteninterviews und einem Praktikum beim Eigenbetrieb IT-Dienstleistungen
(EB IT) in Dresden wird der Problembereich identifiziert. Das Lösungsdesign umfasst den Auf-
bau des Artefakts, welches aus den Handlungsempfehlungen zur Einführung des Wissensma-
nagements in der öffentlichen Verwaltung besteht. Konstruiert wird es durch die Deduktion der
Handlungsempfehlungen der Privatwirtschaft und die Induktion von Fallstudien aus der öffent-
lichen Verwaltung und Ansätzen aus dem Praktikum bei EB IT.
EXTENDED ABSTRACT
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Im Rahmen dieser Arbeit ist eine aus sechs Phasen be-
stehende Handlungsempfehlung entstanden, die von der Vorbereitung, Planung, Analyse, Lö-
sungskonzeption, Umsetzung und Evaluation den gesamten Prozess der Einführung des Wis-
sensmanagements in der öffentlichen Verwaltung abdeckt. Neben dem allgemeinen Vorgehen
werden konkrete Lösungsvorschläge für die Landeshauptstadt Dresden unterbreitet, die es er-
möglichen sollen, diese zu einer wissensbewussten Organisation zu entwickeln, die für den
demografischen Wandel vorbereitet ist.
Forschungspotential: Erst durch die Anwendung der Handlungsempfehlungen wird ersicht-
lich, welche Teilprozesse gegebenenfalls angepasst werden müssen. Die Datenbasis besteht zu-
dem aus zu homogenen Betrieben beziehungsweise Verwaltungen. Daher wird empfohlen den
zugrundeliegenden Design Science Forschungsansatz weiter zu betreiben und eine größere
Vielfalt an Verwaltungen in die Problemidentifizierung einzubeziehen. Außerdem sollten die
in dieser Arbeit ausgesparten Evaluationszyklen durchgeführt und das Artefakt weiter verbes-
sert werden.
Wichtigsten Quellen:
Offermann, P., Levina, O., Schönherr, M., & Bub, U. (2009). Outline of a design science research
process. In Proceedings of the 4th International Conference on Design Science Research in
Information Systems and Technology. ACM. http://doi.org/10.1145/1555619.1555629
Orth, R., Voigt, S., & Kohl, I. (2011). Praxisleitfaden Wissensmanagement. (K. Mertins & H. Seidel,
Hrsg.). Fraunhofer Verlag. Abgerufen von
http://www.prowis.net/prowis/sites/default/files/pdf/Literatur/Leitfaden/prowis_leitfaden_fraunh
ofer_web.pdf
Probst, G., Raub, S., & Romhardt, K. (2012). Wissen managen: Wie Unternehmen ihre wertvollste
Ressource optimal nutzen (7. Aufl.). Wiesbaden: Gabler Verlag. http://doi.org/10.1007/978-3-
8349-4563-1
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Schlagwörter
Wissensmanagement, Wissensbewahrung, Öffentliche Verwaltung, Demo- grafie, E-Government, Privatwirtschaft, Handlungsempfehlung, Einführungsstrategie, Bau- steinmodell, TOM-Modell, Landeshauptstadt Dresden
Berichtsjahr
2016