Veröffentlichte Abschlussarbeiten
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Masterarbeiten
Open Innovation in Unternehmen: Rahmenbedingungen und Erfolgsfaktoren am Beispiel der Automobilbranche
Art der Abschlussarbeit
Bachelor
Autoren
- Marschner, Antonia
Betreuer
- Prof. Dr. rer. pol. habil. Eric Schoop
Abstract
„Das Auto ist fertig entwickelt. Was kann noch kommen“ - Worte von Carl Benz aus dem Jahr 1920, die dem heutigen dynamischen Markt verbunden mit technologischem Wandel, Globalisierung und verkürzten Produktlebenszyklen weitaus nicht mehr gerecht werden. In Anbetracht dessen beschäftigt sich die Wissenschaft zunehmend mit verschiedenen Innovationsprozessen und -möglichkeiten, um wettbewerbsfähig und kundengerecht bestehen zu bleiben. Open Innovation - die externe Quelle „Kunde“ als aktiver und kreativer Partner im Innovationsprozess, verbunden mit aktuellen Fallbeispielen aus der deutschen Automobilindustrie - ist zentrales Element dieser Arbeit. Die Automobilhersteller müssen, um den verschärften Verdrängungswettbewerben zu entkommen, konventionelle Strukturen überwinden und sich vorherrschenden Rahmenbedingungen für die Implementierung von OI-Projekten annehmen. Im Laufe der letzten Jahre hat sich der Begriff zum Modewort etabliert und ist in vielen mittelständischen als auch internationalen Unternehmen in aller Munde. Die ständige Präsenz in den Medien sowie vermittelte Inhalte in den Vorlesungen haben mich bereits an das Thema herangeführt und stellten einen entscheidenden Motivationsfaktor für diese Arbeit dar. Die besondere Affinität zur Automobilbranche und erste Praxiserfahrungen in diesem Bereich bilden die Ausgangsbasis für die Wahl der Fallbeispiele. Das Ziel der vorliegenden Arbeit besteht darin, bestehende Rahmenbedingungen hinsichtlich der Etablierung von OI-Projekten zu untersuchen und anhand gewählter Praxisbeispiele die möglichen Erfolgsfaktoren abzuleiten. Im Mittelpunkt steht dabei die Analyse von unterschiedlichen Umsetzungsmethoden und Anreizsystemen zur Kundenintegration in den Innovationsprozess. Darüber hinaus werden Vergleiche von gegenwärtigen als auch bereits beendeten OI-Projekten in der Automobilindustrie durchgeführt, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Aufbau, der Umsetzung und Entwicklung verdeutlichen. Im Mittelpunkt der Untersuchungen steht die Integration des Kunden, weshalb weitere externe Innovationsquellen wie Prozesspartner, Lieferanten sowie Technologien anderer Industrien im weiteren Verlauf der Arbeit vernachlässigt wurden. Die Ergebnisse als auch die Untersuchungen der Fallbeispiele basieren auf einer fundierten Literaturrecherche kombiniert mit Analysen der OI-Plattformen einzelner Unternehmen. Dabei konnte festgestellt werden, dass bisher nur wenige empirische Studien vorliegen und das Themenfeld in Verbindung mit der Automobilindustrie noch nicht umfassend unter-sucht wurde. Die Arbeit stützt sich im Wesentlichen auf die Veröffentlichungen von Ili, Bartl, Reichwald & Piller, Daecke und von Hippel. Folgende Ergebnisse gehen aus den unterschiedlichen Untersuchungen dieser Arbeit hervor: Aktuelle Beispiele der Premium- und auch Massenhersteller verdeutlichen, dass Innovationsprozesse zunehmend an den Erwartungen und Bedürfnissen der Kunden ausgerichtet werden und der Interaktion zwischen Unternehmen und Endabnehmern besondere Beachtung geschenkt wird, um erfolgreich Wettbewerbsvorteile zu sichern. Um die Kunden in die Neuproduktentwicklung zu integrieren, bedient sich die Automobilbranche überwiegend kombinierten Instrumenten aus Lead-User-Methode, Toolkit-Ansatz, Ideenwettbewerb und Virtual Communities, wobei der Internet-basierte Ideenwettbewerb in Verknüpfung mit Online Communities überwiegt. Darüber hinaus hat sich einerseits gezeigt, dass die allgemeine Kundenbereitschaft zur Teilnahme in den letzten Jahren überproportional gestiegen ist, andererseits Verbesserungspotenziale in der Gestaltung von Anreizsystemen seitens der Unternehmen existieren. Nicht in allen Fällen reichen die vom Nutzer mitgebrachten intrinsischen Motive für eine Teilnahme aus, weshalb es für innovierende Hersteller gilt, ihr eigenes Anreizsystem an Kundenerwartungen und deren extrinsische Motive anzupassen. Aus diesen Ergebnissen lassen sich Implikationen für eine optimale Teilnehmerrekrutierung ableiten, die für die Gewinnung von Lösungsinformationen unabwendbar erscheinen. Dabei können Motive wie Spaß, Selbstmarketing, soziale Anerkennung, die Weiterentwicklung bestehender Produkte, aber auch monetäre Prämien wesentlichen Einfluss auf die Qualität der eingehenden Ideen und die Teilnehmerzahlen in OI-Projekten nehmen. Vor diesem Hintergrund ergibt sich die Notwendigkeit, Kundenmotive gezielt zu fördern und das Anreizsystem speziell auf die Teil-nehmer abzustimmen.
Schlagwörter
Open Innovation
Berichtsjahr
2013
Diplomarbeiten
Open Innovation in Unternehmen: Rahmenbedingungen und Erfolgsfaktoren am Beispiel der Automobilbranche
Art der Abschlussarbeit
Bachelor
Autoren
- Marschner, Antonia
Betreuer
- Prof. Dr. rer. pol. habil. Eric Schoop
Abstract
„Das Auto ist fertig entwickelt. Was kann noch kommen“ - Worte von Carl Benz aus dem Jahr 1920, die dem heutigen dynamischen Markt verbunden mit technologischem Wandel, Globalisierung und verkürzten Produktlebenszyklen weitaus nicht mehr gerecht werden. In Anbetracht dessen beschäftigt sich die Wissenschaft zunehmend mit verschiedenen Innovationsprozessen und -möglichkeiten, um wettbewerbsfähig und kundengerecht bestehen zu bleiben. Open Innovation - die externe Quelle „Kunde“ als aktiver und kreativer Partner im Innovationsprozess, verbunden mit aktuellen Fallbeispielen aus der deutschen Automobilindustrie - ist zentrales Element dieser Arbeit. Die Automobilhersteller müssen, um den verschärften Verdrängungswettbewerben zu entkommen, konventionelle Strukturen überwinden und sich vorherrschenden Rahmenbedingungen für die Implementierung von OI-Projekten annehmen. Im Laufe der letzten Jahre hat sich der Begriff zum Modewort etabliert und ist in vielen mittelständischen als auch internationalen Unternehmen in aller Munde. Die ständige Präsenz in den Medien sowie vermittelte Inhalte in den Vorlesungen haben mich bereits an das Thema herangeführt und stellten einen entscheidenden Motivationsfaktor für diese Arbeit dar. Die besondere Affinität zur Automobilbranche und erste Praxiserfahrungen in diesem Bereich bilden die Ausgangsbasis für die Wahl der Fallbeispiele. Das Ziel der vorliegenden Arbeit besteht darin, bestehende Rahmenbedingungen hinsichtlich der Etablierung von OI-Projekten zu untersuchen und anhand gewählter Praxisbeispiele die möglichen Erfolgsfaktoren abzuleiten. Im Mittelpunkt steht dabei die Analyse von unterschiedlichen Umsetzungsmethoden und Anreizsystemen zur Kundenintegration in den Innovationsprozess. Darüber hinaus werden Vergleiche von gegenwärtigen als auch bereits beendeten OI-Projekten in der Automobilindustrie durchgeführt, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Aufbau, der Umsetzung und Entwicklung verdeutlichen. Im Mittelpunkt der Untersuchungen steht die Integration des Kunden, weshalb weitere externe Innovationsquellen wie Prozesspartner, Lieferanten sowie Technologien anderer Industrien im weiteren Verlauf der Arbeit vernachlässigt wurden. Die Ergebnisse als auch die Untersuchungen der Fallbeispiele basieren auf einer fundierten Literaturrecherche kombiniert mit Analysen der OI-Plattformen einzelner Unternehmen. Dabei konnte festgestellt werden, dass bisher nur wenige empirische Studien vorliegen und das Themenfeld in Verbindung mit der Automobilindustrie noch nicht umfassend unter-sucht wurde. Die Arbeit stützt sich im Wesentlichen auf die Veröffentlichungen von Ili, Bartl, Reichwald & Piller, Daecke und von Hippel. Folgende Ergebnisse gehen aus den unterschiedlichen Untersuchungen dieser Arbeit hervor: Aktuelle Beispiele der Premium- und auch Massenhersteller verdeutlichen, dass Innovationsprozesse zunehmend an den Erwartungen und Bedürfnissen der Kunden ausgerichtet werden und der Interaktion zwischen Unternehmen und Endabnehmern besondere Beachtung geschenkt wird, um erfolgreich Wettbewerbsvorteile zu sichern. Um die Kunden in die Neuproduktentwicklung zu integrieren, bedient sich die Automobilbranche überwiegend kombinierten Instrumenten aus Lead-User-Methode, Toolkit-Ansatz, Ideenwettbewerb und Virtual Communities, wobei der Internet-basierte Ideenwettbewerb in Verknüpfung mit Online Communities überwiegt. Darüber hinaus hat sich einerseits gezeigt, dass die allgemeine Kundenbereitschaft zur Teilnahme in den letzten Jahren überproportional gestiegen ist, andererseits Verbesserungspotenziale in der Gestaltung von Anreizsystemen seitens der Unternehmen existieren. Nicht in allen Fällen reichen die vom Nutzer mitgebrachten intrinsischen Motive für eine Teilnahme aus, weshalb es für innovierende Hersteller gilt, ihr eigenes Anreizsystem an Kundenerwartungen und deren extrinsische Motive anzupassen. Aus diesen Ergebnissen lassen sich Implikationen für eine optimale Teilnehmerrekrutierung ableiten, die für die Gewinnung von Lösungsinformationen unabwendbar erscheinen. Dabei können Motive wie Spaß, Selbstmarketing, soziale Anerkennung, die Weiterentwicklung bestehender Produkte, aber auch monetäre Prämien wesentlichen Einfluss auf die Qualität der eingehenden Ideen und die Teilnehmerzahlen in OI-Projekten nehmen. Vor diesem Hintergrund ergibt sich die Notwendigkeit, Kundenmotive gezielt zu fördern und das Anreizsystem speziell auf die Teil-nehmer abzustimmen.
Schlagwörter
Open Innovation
Berichtsjahr
2013
Bachelorarbeiten
Open Innovation in Unternehmen: Rahmenbedingungen und Erfolgsfaktoren am Beispiel der Automobilbranche
Art der Abschlussarbeit
Bachelor
Autoren
- Marschner, Antonia
Betreuer
- Prof. Dr. rer. pol. habil. Eric Schoop
Abstract
„Das Auto ist fertig entwickelt. Was kann noch kommen“ - Worte von Carl Benz aus dem Jahr 1920, die dem heutigen dynamischen Markt verbunden mit technologischem Wandel, Globalisierung und verkürzten Produktlebenszyklen weitaus nicht mehr gerecht werden. In Anbetracht dessen beschäftigt sich die Wissenschaft zunehmend mit verschiedenen Innovationsprozessen und -möglichkeiten, um wettbewerbsfähig und kundengerecht bestehen zu bleiben. Open Innovation - die externe Quelle „Kunde“ als aktiver und kreativer Partner im Innovationsprozess, verbunden mit aktuellen Fallbeispielen aus der deutschen Automobilindustrie - ist zentrales Element dieser Arbeit. Die Automobilhersteller müssen, um den verschärften Verdrängungswettbewerben zu entkommen, konventionelle Strukturen überwinden und sich vorherrschenden Rahmenbedingungen für die Implementierung von OI-Projekten annehmen. Im Laufe der letzten Jahre hat sich der Begriff zum Modewort etabliert und ist in vielen mittelständischen als auch internationalen Unternehmen in aller Munde. Die ständige Präsenz in den Medien sowie vermittelte Inhalte in den Vorlesungen haben mich bereits an das Thema herangeführt und stellten einen entscheidenden Motivationsfaktor für diese Arbeit dar. Die besondere Affinität zur Automobilbranche und erste Praxiserfahrungen in diesem Bereich bilden die Ausgangsbasis für die Wahl der Fallbeispiele. Das Ziel der vorliegenden Arbeit besteht darin, bestehende Rahmenbedingungen hinsichtlich der Etablierung von OI-Projekten zu untersuchen und anhand gewählter Praxisbeispiele die möglichen Erfolgsfaktoren abzuleiten. Im Mittelpunkt steht dabei die Analyse von unterschiedlichen Umsetzungsmethoden und Anreizsystemen zur Kundenintegration in den Innovationsprozess. Darüber hinaus werden Vergleiche von gegenwärtigen als auch bereits beendeten OI-Projekten in der Automobilindustrie durchgeführt, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Aufbau, der Umsetzung und Entwicklung verdeutlichen. Im Mittelpunkt der Untersuchungen steht die Integration des Kunden, weshalb weitere externe Innovationsquellen wie Prozesspartner, Lieferanten sowie Technologien anderer Industrien im weiteren Verlauf der Arbeit vernachlässigt wurden. Die Ergebnisse als auch die Untersuchungen der Fallbeispiele basieren auf einer fundierten Literaturrecherche kombiniert mit Analysen der OI-Plattformen einzelner Unternehmen. Dabei konnte festgestellt werden, dass bisher nur wenige empirische Studien vorliegen und das Themenfeld in Verbindung mit der Automobilindustrie noch nicht umfassend unter-sucht wurde. Die Arbeit stützt sich im Wesentlichen auf die Veröffentlichungen von Ili, Bartl, Reichwald & Piller, Daecke und von Hippel. Folgende Ergebnisse gehen aus den unterschiedlichen Untersuchungen dieser Arbeit hervor: Aktuelle Beispiele der Premium- und auch Massenhersteller verdeutlichen, dass Innovationsprozesse zunehmend an den Erwartungen und Bedürfnissen der Kunden ausgerichtet werden und der Interaktion zwischen Unternehmen und Endabnehmern besondere Beachtung geschenkt wird, um erfolgreich Wettbewerbsvorteile zu sichern. Um die Kunden in die Neuproduktentwicklung zu integrieren, bedient sich die Automobilbranche überwiegend kombinierten Instrumenten aus Lead-User-Methode, Toolkit-Ansatz, Ideenwettbewerb und Virtual Communities, wobei der Internet-basierte Ideenwettbewerb in Verknüpfung mit Online Communities überwiegt. Darüber hinaus hat sich einerseits gezeigt, dass die allgemeine Kundenbereitschaft zur Teilnahme in den letzten Jahren überproportional gestiegen ist, andererseits Verbesserungspotenziale in der Gestaltung von Anreizsystemen seitens der Unternehmen existieren. Nicht in allen Fällen reichen die vom Nutzer mitgebrachten intrinsischen Motive für eine Teilnahme aus, weshalb es für innovierende Hersteller gilt, ihr eigenes Anreizsystem an Kundenerwartungen und deren extrinsische Motive anzupassen. Aus diesen Ergebnissen lassen sich Implikationen für eine optimale Teilnehmerrekrutierung ableiten, die für die Gewinnung von Lösungsinformationen unabwendbar erscheinen. Dabei können Motive wie Spaß, Selbstmarketing, soziale Anerkennung, die Weiterentwicklung bestehender Produkte, aber auch monetäre Prämien wesentlichen Einfluss auf die Qualität der eingehenden Ideen und die Teilnehmerzahlen in OI-Projekten nehmen. Vor diesem Hintergrund ergibt sich die Notwendigkeit, Kundenmotive gezielt zu fördern und das Anreizsystem speziell auf die Teil-nehmer abzustimmen.
Schlagwörter
Open Innovation
Berichtsjahr
2013