Veröffentlichte Abschlussarbeiten
Im Folgenden finden Sie eine Auflistung der Abschlussarbeiten. Für weitere Optionen finden Sie alle Abschlussarbeiten der Professur im Forschungsinformationssystem der TU Dresden.
Masterarbeiten
Fördert das Flipped Classroom Design selbstreguliertes Lernen? Anleitung von Gestaltungsempfehlungen anhand von Interviewdaten
Art der Abschlussarbeit
Master
Autoren
- Ossowski, Natalie
Betreuer
- Prof. Dr. rer. pol. habil. Eric Schoop
Abstract
EXTENTED ABSTRACT
Im Sinne des lebenslangen Lernens ist es notwendig, dass Lernende in die Lage versetzt wer-
den, ihr Lernen selbstständig zu steuern und auf neue Problemstellungen selbstreguliert zu re-
agieren. Verbindet man diesen Anspruch an Lehr-Lern-Arrangements mit den heutigen techni-
schen Möglichkeiten des E-Learnings, trifft man bald auf den Flipped Classroom. Dieses Blen-
ded Learning-Arrangement kombiniert Online-Lernzeiten mit Präsenzveranstaltungen und ver-
folgt dabei die Zielstellung, die Lerner virtuell bestmöglich auf die Zeit im realen Klassenzim-
mer vorzubereiten.
In der folgenden Arbeit wird anhand eines Pilotkurses „Corporate Communications“ der Tech-
nischen Universität Dresden untersucht, inwieweit selbstreguliertes Lernen im Flipped Class-
room stattfindet und welche Anpassungen an den Gestaltungsmitteln - daraus abgeleitet - emp-
fohlen werden können. Mit Hilfe von qualitativen Interviews wurden innerhalb einer Stich-
probe von zehn Studenten Daten generiert, die durch eine strukturierende qualitative Inhaltsan-
alyse systematisch ausgewertet wurden. Das Kategoriensystem wurde dabei zum Teil deduktiv
aus der Literatur hergeleitet und zum anderen Teil induktiv am Material entwickelt.
Es wurde ersichtlich, dass für das selbstregulierte Lernen die Analyse der eingesetzten Lern-
strategien unerlässlich ist. Insbesondere die Lernstrategien der Verständniskontrolle (metakog-
nitive Strategien) stehen in engem Zusammenhang mit dem selbstregulierten Lernen. Im Er-
gebnis hat sich gezeigt, dass alle Gestaltungsmittel des hier betrachteten Flipped Classroom
Piloten den Einsatz von metakognitiven Lernstrategien unterstützen und damit einen Beitrag
zum selbstregulierten Lernen leisten. Insbesondere das Self Monitoring und der Wettbewerb
Quizstars helfen den Studenten bei der Überwachung ihres Lernfortschritts. Die E-Lecture und
das Skript fördern den Einsatz vieler verschiedener Lernstrategien, weshalb angenommen wer-
den kann, dass gerade die E-Lecture in Kombination mit dem Skript zum Lernerfolg der Stu-
denten beitragen.
Es bleibt unerlässlich, die Ergebnisse dieser qualitativen Studie durch quantitative Verfahren
abzusichern. Untersuchungen, welche die Kausalitäten zwischen guten Notizen, dem Einsatz
von E-Lectures und dem anschließenden Lernerfolg betrachten, wären hierbei erstrebenswert.
EXTENDED ABSTRACT
Wichtigste Quellen:
Artelt, C. (2000). Strategisches Lernen. Münster: Waxmann.
Heng Ngee Mok. (2001). Teaching tip: The flipped classroom. Journal of Information Systems
Education, 7-11.
Kuckartz, U. (2014). Qualitative Inhaltsanalyse: Methoden, Praxis, Computerunterstützung
(2., durchges. Aufl). Weinheim: Beltz Juventa.
Spörer, N., & Brunstein, J. (2006). Erfassung selbstregulierten Lernens mit Selbstberichtver-
fahren. Ein Überblick zum Stand der Forschung. Zeitschrift für Pädagogische Psycho-
logie, 20 (3), 147–160.
Wild, K.-P. (2000). Lernstrategien im Studium: Strukturen und Bedingungen. Münster:
Waxmann.
Im Sinne des lebenslangen Lernens ist es notwendig, dass Lernende in die Lage versetzt wer-
den, ihr Lernen selbstständig zu steuern und auf neue Problemstellungen selbstreguliert zu re-
agieren. Verbindet man diesen Anspruch an Lehr-Lern-Arrangements mit den heutigen techni-
schen Möglichkeiten des E-Learnings, trifft man bald auf den Flipped Classroom. Dieses Blen-
ded Learning-Arrangement kombiniert Online-Lernzeiten mit Präsenzveranstaltungen und ver-
folgt dabei die Zielstellung, die Lerner virtuell bestmöglich auf die Zeit im realen Klassenzim-
mer vorzubereiten.
In der folgenden Arbeit wird anhand eines Pilotkurses „Corporate Communications“ der Tech-
nischen Universität Dresden untersucht, inwieweit selbstreguliertes Lernen im Flipped Class-
room stattfindet und welche Anpassungen an den Gestaltungsmitteln - daraus abgeleitet - emp-
fohlen werden können. Mit Hilfe von qualitativen Interviews wurden innerhalb einer Stich-
probe von zehn Studenten Daten generiert, die durch eine strukturierende qualitative Inhaltsan-
alyse systematisch ausgewertet wurden. Das Kategoriensystem wurde dabei zum Teil deduktiv
aus der Literatur hergeleitet und zum anderen Teil induktiv am Material entwickelt.
Es wurde ersichtlich, dass für das selbstregulierte Lernen die Analyse der eingesetzten Lern-
strategien unerlässlich ist. Insbesondere die Lernstrategien der Verständniskontrolle (metakog-
nitive Strategien) stehen in engem Zusammenhang mit dem selbstregulierten Lernen. Im Er-
gebnis hat sich gezeigt, dass alle Gestaltungsmittel des hier betrachteten Flipped Classroom
Piloten den Einsatz von metakognitiven Lernstrategien unterstützen und damit einen Beitrag
zum selbstregulierten Lernen leisten. Insbesondere das Self Monitoring und der Wettbewerb
Quizstars helfen den Studenten bei der Überwachung ihres Lernfortschritts. Die E-Lecture und
das Skript fördern den Einsatz vieler verschiedener Lernstrategien, weshalb angenommen wer-
den kann, dass gerade die E-Lecture in Kombination mit dem Skript zum Lernerfolg der Stu-
denten beitragen.
Es bleibt unerlässlich, die Ergebnisse dieser qualitativen Studie durch quantitative Verfahren
abzusichern. Untersuchungen, welche die Kausalitäten zwischen guten Notizen, dem Einsatz
von E-Lectures und dem anschließenden Lernerfolg betrachten, wären hierbei erstrebenswert.
EXTENDED ABSTRACT
Wichtigste Quellen:
Artelt, C. (2000). Strategisches Lernen. Münster: Waxmann.
Heng Ngee Mok. (2001). Teaching tip: The flipped classroom. Journal of Information Systems
Education, 7-11.
Kuckartz, U. (2014). Qualitative Inhaltsanalyse: Methoden, Praxis, Computerunterstützung
(2., durchges. Aufl). Weinheim: Beltz Juventa.
Spörer, N., & Brunstein, J. (2006). Erfassung selbstregulierten Lernens mit Selbstberichtver-
fahren. Ein Überblick zum Stand der Forschung. Zeitschrift für Pädagogische Psycho-
logie, 20 (3), 147–160.
Wild, K.-P. (2000). Lernstrategien im Studium: Strukturen und Bedingungen. Münster:
Waxmann.
Schlagwörter
Flipped Classroom, e-Learning, selbstreguliertes Lernen
Berichtsjahr
2016
Diplomarbeiten
Fördert das Flipped Classroom Design selbstreguliertes Lernen? Anleitung von Gestaltungsempfehlungen anhand von Interviewdaten
Art der Abschlussarbeit
Master
Autoren
- Ossowski, Natalie
Betreuer
- Prof. Dr. rer. pol. habil. Eric Schoop
Abstract
EXTENTED ABSTRACT
Im Sinne des lebenslangen Lernens ist es notwendig, dass Lernende in die Lage versetzt wer-
den, ihr Lernen selbstständig zu steuern und auf neue Problemstellungen selbstreguliert zu re-
agieren. Verbindet man diesen Anspruch an Lehr-Lern-Arrangements mit den heutigen techni-
schen Möglichkeiten des E-Learnings, trifft man bald auf den Flipped Classroom. Dieses Blen-
ded Learning-Arrangement kombiniert Online-Lernzeiten mit Präsenzveranstaltungen und ver-
folgt dabei die Zielstellung, die Lerner virtuell bestmöglich auf die Zeit im realen Klassenzim-
mer vorzubereiten.
In der folgenden Arbeit wird anhand eines Pilotkurses „Corporate Communications“ der Tech-
nischen Universität Dresden untersucht, inwieweit selbstreguliertes Lernen im Flipped Class-
room stattfindet und welche Anpassungen an den Gestaltungsmitteln - daraus abgeleitet - emp-
fohlen werden können. Mit Hilfe von qualitativen Interviews wurden innerhalb einer Stich-
probe von zehn Studenten Daten generiert, die durch eine strukturierende qualitative Inhaltsan-
alyse systematisch ausgewertet wurden. Das Kategoriensystem wurde dabei zum Teil deduktiv
aus der Literatur hergeleitet und zum anderen Teil induktiv am Material entwickelt.
Es wurde ersichtlich, dass für das selbstregulierte Lernen die Analyse der eingesetzten Lern-
strategien unerlässlich ist. Insbesondere die Lernstrategien der Verständniskontrolle (metakog-
nitive Strategien) stehen in engem Zusammenhang mit dem selbstregulierten Lernen. Im Er-
gebnis hat sich gezeigt, dass alle Gestaltungsmittel des hier betrachteten Flipped Classroom
Piloten den Einsatz von metakognitiven Lernstrategien unterstützen und damit einen Beitrag
zum selbstregulierten Lernen leisten. Insbesondere das Self Monitoring und der Wettbewerb
Quizstars helfen den Studenten bei der Überwachung ihres Lernfortschritts. Die E-Lecture und
das Skript fördern den Einsatz vieler verschiedener Lernstrategien, weshalb angenommen wer-
den kann, dass gerade die E-Lecture in Kombination mit dem Skript zum Lernerfolg der Stu-
denten beitragen.
Es bleibt unerlässlich, die Ergebnisse dieser qualitativen Studie durch quantitative Verfahren
abzusichern. Untersuchungen, welche die Kausalitäten zwischen guten Notizen, dem Einsatz
von E-Lectures und dem anschließenden Lernerfolg betrachten, wären hierbei erstrebenswert.
EXTENDED ABSTRACT
Wichtigste Quellen:
Artelt, C. (2000). Strategisches Lernen. Münster: Waxmann.
Heng Ngee Mok. (2001). Teaching tip: The flipped classroom. Journal of Information Systems
Education, 7-11.
Kuckartz, U. (2014). Qualitative Inhaltsanalyse: Methoden, Praxis, Computerunterstützung
(2., durchges. Aufl). Weinheim: Beltz Juventa.
Spörer, N., & Brunstein, J. (2006). Erfassung selbstregulierten Lernens mit Selbstberichtver-
fahren. Ein Überblick zum Stand der Forschung. Zeitschrift für Pädagogische Psycho-
logie, 20 (3), 147–160.
Wild, K.-P. (2000). Lernstrategien im Studium: Strukturen und Bedingungen. Münster:
Waxmann.
Im Sinne des lebenslangen Lernens ist es notwendig, dass Lernende in die Lage versetzt wer-
den, ihr Lernen selbstständig zu steuern und auf neue Problemstellungen selbstreguliert zu re-
agieren. Verbindet man diesen Anspruch an Lehr-Lern-Arrangements mit den heutigen techni-
schen Möglichkeiten des E-Learnings, trifft man bald auf den Flipped Classroom. Dieses Blen-
ded Learning-Arrangement kombiniert Online-Lernzeiten mit Präsenzveranstaltungen und ver-
folgt dabei die Zielstellung, die Lerner virtuell bestmöglich auf die Zeit im realen Klassenzim-
mer vorzubereiten.
In der folgenden Arbeit wird anhand eines Pilotkurses „Corporate Communications“ der Tech-
nischen Universität Dresden untersucht, inwieweit selbstreguliertes Lernen im Flipped Class-
room stattfindet und welche Anpassungen an den Gestaltungsmitteln - daraus abgeleitet - emp-
fohlen werden können. Mit Hilfe von qualitativen Interviews wurden innerhalb einer Stich-
probe von zehn Studenten Daten generiert, die durch eine strukturierende qualitative Inhaltsan-
alyse systematisch ausgewertet wurden. Das Kategoriensystem wurde dabei zum Teil deduktiv
aus der Literatur hergeleitet und zum anderen Teil induktiv am Material entwickelt.
Es wurde ersichtlich, dass für das selbstregulierte Lernen die Analyse der eingesetzten Lern-
strategien unerlässlich ist. Insbesondere die Lernstrategien der Verständniskontrolle (metakog-
nitive Strategien) stehen in engem Zusammenhang mit dem selbstregulierten Lernen. Im Er-
gebnis hat sich gezeigt, dass alle Gestaltungsmittel des hier betrachteten Flipped Classroom
Piloten den Einsatz von metakognitiven Lernstrategien unterstützen und damit einen Beitrag
zum selbstregulierten Lernen leisten. Insbesondere das Self Monitoring und der Wettbewerb
Quizstars helfen den Studenten bei der Überwachung ihres Lernfortschritts. Die E-Lecture und
das Skript fördern den Einsatz vieler verschiedener Lernstrategien, weshalb angenommen wer-
den kann, dass gerade die E-Lecture in Kombination mit dem Skript zum Lernerfolg der Stu-
denten beitragen.
Es bleibt unerlässlich, die Ergebnisse dieser qualitativen Studie durch quantitative Verfahren
abzusichern. Untersuchungen, welche die Kausalitäten zwischen guten Notizen, dem Einsatz
von E-Lectures und dem anschließenden Lernerfolg betrachten, wären hierbei erstrebenswert.
EXTENDED ABSTRACT
Wichtigste Quellen:
Artelt, C. (2000). Strategisches Lernen. Münster: Waxmann.
Heng Ngee Mok. (2001). Teaching tip: The flipped classroom. Journal of Information Systems
Education, 7-11.
Kuckartz, U. (2014). Qualitative Inhaltsanalyse: Methoden, Praxis, Computerunterstützung
(2., durchges. Aufl). Weinheim: Beltz Juventa.
Spörer, N., & Brunstein, J. (2006). Erfassung selbstregulierten Lernens mit Selbstberichtver-
fahren. Ein Überblick zum Stand der Forschung. Zeitschrift für Pädagogische Psycho-
logie, 20 (3), 147–160.
Wild, K.-P. (2000). Lernstrategien im Studium: Strukturen und Bedingungen. Münster:
Waxmann.
Schlagwörter
Flipped Classroom, e-Learning, selbstreguliertes Lernen
Berichtsjahr
2016
Bachelorarbeiten
Fördert das Flipped Classroom Design selbstreguliertes Lernen? Anleitung von Gestaltungsempfehlungen anhand von Interviewdaten
Art der Abschlussarbeit
Master
Autoren
- Ossowski, Natalie
Betreuer
- Prof. Dr. rer. pol. habil. Eric Schoop
Abstract
EXTENTED ABSTRACT
Im Sinne des lebenslangen Lernens ist es notwendig, dass Lernende in die Lage versetzt wer-
den, ihr Lernen selbstständig zu steuern und auf neue Problemstellungen selbstreguliert zu re-
agieren. Verbindet man diesen Anspruch an Lehr-Lern-Arrangements mit den heutigen techni-
schen Möglichkeiten des E-Learnings, trifft man bald auf den Flipped Classroom. Dieses Blen-
ded Learning-Arrangement kombiniert Online-Lernzeiten mit Präsenzveranstaltungen und ver-
folgt dabei die Zielstellung, die Lerner virtuell bestmöglich auf die Zeit im realen Klassenzim-
mer vorzubereiten.
In der folgenden Arbeit wird anhand eines Pilotkurses „Corporate Communications“ der Tech-
nischen Universität Dresden untersucht, inwieweit selbstreguliertes Lernen im Flipped Class-
room stattfindet und welche Anpassungen an den Gestaltungsmitteln - daraus abgeleitet - emp-
fohlen werden können. Mit Hilfe von qualitativen Interviews wurden innerhalb einer Stich-
probe von zehn Studenten Daten generiert, die durch eine strukturierende qualitative Inhaltsan-
alyse systematisch ausgewertet wurden. Das Kategoriensystem wurde dabei zum Teil deduktiv
aus der Literatur hergeleitet und zum anderen Teil induktiv am Material entwickelt.
Es wurde ersichtlich, dass für das selbstregulierte Lernen die Analyse der eingesetzten Lern-
strategien unerlässlich ist. Insbesondere die Lernstrategien der Verständniskontrolle (metakog-
nitive Strategien) stehen in engem Zusammenhang mit dem selbstregulierten Lernen. Im Er-
gebnis hat sich gezeigt, dass alle Gestaltungsmittel des hier betrachteten Flipped Classroom
Piloten den Einsatz von metakognitiven Lernstrategien unterstützen und damit einen Beitrag
zum selbstregulierten Lernen leisten. Insbesondere das Self Monitoring und der Wettbewerb
Quizstars helfen den Studenten bei der Überwachung ihres Lernfortschritts. Die E-Lecture und
das Skript fördern den Einsatz vieler verschiedener Lernstrategien, weshalb angenommen wer-
den kann, dass gerade die E-Lecture in Kombination mit dem Skript zum Lernerfolg der Stu-
denten beitragen.
Es bleibt unerlässlich, die Ergebnisse dieser qualitativen Studie durch quantitative Verfahren
abzusichern. Untersuchungen, welche die Kausalitäten zwischen guten Notizen, dem Einsatz
von E-Lectures und dem anschließenden Lernerfolg betrachten, wären hierbei erstrebenswert.
EXTENDED ABSTRACT
Wichtigste Quellen:
Artelt, C. (2000). Strategisches Lernen. Münster: Waxmann.
Heng Ngee Mok. (2001). Teaching tip: The flipped classroom. Journal of Information Systems
Education, 7-11.
Kuckartz, U. (2014). Qualitative Inhaltsanalyse: Methoden, Praxis, Computerunterstützung
(2., durchges. Aufl). Weinheim: Beltz Juventa.
Spörer, N., & Brunstein, J. (2006). Erfassung selbstregulierten Lernens mit Selbstberichtver-
fahren. Ein Überblick zum Stand der Forschung. Zeitschrift für Pädagogische Psycho-
logie, 20 (3), 147–160.
Wild, K.-P. (2000). Lernstrategien im Studium: Strukturen und Bedingungen. Münster:
Waxmann.
Im Sinne des lebenslangen Lernens ist es notwendig, dass Lernende in die Lage versetzt wer-
den, ihr Lernen selbstständig zu steuern und auf neue Problemstellungen selbstreguliert zu re-
agieren. Verbindet man diesen Anspruch an Lehr-Lern-Arrangements mit den heutigen techni-
schen Möglichkeiten des E-Learnings, trifft man bald auf den Flipped Classroom. Dieses Blen-
ded Learning-Arrangement kombiniert Online-Lernzeiten mit Präsenzveranstaltungen und ver-
folgt dabei die Zielstellung, die Lerner virtuell bestmöglich auf die Zeit im realen Klassenzim-
mer vorzubereiten.
In der folgenden Arbeit wird anhand eines Pilotkurses „Corporate Communications“ der Tech-
nischen Universität Dresden untersucht, inwieweit selbstreguliertes Lernen im Flipped Class-
room stattfindet und welche Anpassungen an den Gestaltungsmitteln - daraus abgeleitet - emp-
fohlen werden können. Mit Hilfe von qualitativen Interviews wurden innerhalb einer Stich-
probe von zehn Studenten Daten generiert, die durch eine strukturierende qualitative Inhaltsan-
alyse systematisch ausgewertet wurden. Das Kategoriensystem wurde dabei zum Teil deduktiv
aus der Literatur hergeleitet und zum anderen Teil induktiv am Material entwickelt.
Es wurde ersichtlich, dass für das selbstregulierte Lernen die Analyse der eingesetzten Lern-
strategien unerlässlich ist. Insbesondere die Lernstrategien der Verständniskontrolle (metakog-
nitive Strategien) stehen in engem Zusammenhang mit dem selbstregulierten Lernen. Im Er-
gebnis hat sich gezeigt, dass alle Gestaltungsmittel des hier betrachteten Flipped Classroom
Piloten den Einsatz von metakognitiven Lernstrategien unterstützen und damit einen Beitrag
zum selbstregulierten Lernen leisten. Insbesondere das Self Monitoring und der Wettbewerb
Quizstars helfen den Studenten bei der Überwachung ihres Lernfortschritts. Die E-Lecture und
das Skript fördern den Einsatz vieler verschiedener Lernstrategien, weshalb angenommen wer-
den kann, dass gerade die E-Lecture in Kombination mit dem Skript zum Lernerfolg der Stu-
denten beitragen.
Es bleibt unerlässlich, die Ergebnisse dieser qualitativen Studie durch quantitative Verfahren
abzusichern. Untersuchungen, welche die Kausalitäten zwischen guten Notizen, dem Einsatz
von E-Lectures und dem anschließenden Lernerfolg betrachten, wären hierbei erstrebenswert.
EXTENDED ABSTRACT
Wichtigste Quellen:
Artelt, C. (2000). Strategisches Lernen. Münster: Waxmann.
Heng Ngee Mok. (2001). Teaching tip: The flipped classroom. Journal of Information Systems
Education, 7-11.
Kuckartz, U. (2014). Qualitative Inhaltsanalyse: Methoden, Praxis, Computerunterstützung
(2., durchges. Aufl). Weinheim: Beltz Juventa.
Spörer, N., & Brunstein, J. (2006). Erfassung selbstregulierten Lernens mit Selbstberichtver-
fahren. Ein Überblick zum Stand der Forschung. Zeitschrift für Pädagogische Psycho-
logie, 20 (3), 147–160.
Wild, K.-P. (2000). Lernstrategien im Studium: Strukturen und Bedingungen. Münster:
Waxmann.
Schlagwörter
Flipped Classroom, e-Learning, selbstreguliertes Lernen
Berichtsjahr
2016