21.11.2016
Professor Michael Brand wird mit Bundesverdienstorden ausgezeichnet
Heute wurde Professor Michael Brand, Forschungsgruppenleiter und Gründungsdirektor des CRTD, für seine außerordentlichen wissenschaftlichen Leistungen auf den Gebieten der Stammzellforschung und Entwicklungsgenetik mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Er hat als geistiger Vater und Motor des Zentrums für Regenerative Therapien Dresden (CRTD) die biomedizinische Forschung in Dresden maßgeblich geprägt.
Dresden. Professor Michael Brand vom Exzellenzcluster CRTD und Biotechnologischen Zentrum (BIOTEC) der TU Dresden wurde heute durch den Bundespräsidenten, Joachim Gauck, mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet. Gemeinsam mit zwölf weiteren Bürgerinnen und Bürgern aus Sachsen bekam er den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland vom Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen, Stanislaw Tillich, überreicht. Mit dieser Auszeichnung ehrt der Bundespräsident Menschen, die sich in den Bereichen Politik, Soziales, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur in besonderer Weise um das Gemeinwohl verdient gemacht haben.
Professor Michael Brand ist Gründungsdirektor des DFG-Forschungszentrums für Regenerative Therapien – Exzellenzcluster an der Technischen Universität Dresden. In der Begründung für die Auszeichnung heißt es: „Er gilt als eine herausragende Wissenschaftler-Persönlichkeit, deren Wirken weit über Dresden und Sachsen hinaus Strahlkraft entwickelt hat. Er ist geistiger Vater und Motor des Zentrums für Regenerative Therapien Dresden (CRTD) und forscht zusammen mit anderen weltweit führenden Wissenschaftlern an Optionen der Linderung für bisher unheilbare Erkrankungen. Professor Brand hat durch seine außerordentlichen wissenschaftlichen Leistungen auf den Gebieten der Stammzellforschung und Entwicklungsgenetik herausragende Verdienste um die medizinische Forschung in Dresden, Sachsen und der Bundesrepublik Deutschland erworben. Er ist der Impulsgeber für diese Entwicklung, die Dresden zu einem weltweit führenden Forschungs-Ballungsraum für Biomedizin und Bioengineering gemacht hat. Mit seinem herausragenden Engagement und seinem ausdauernden Einsatz hat er maßgeblich dazu beigetragen, dass mittlerweile ein lebendiges, fruchtbares Netzwerk im Bereich Biotechnologie und regenerative Medizin hierzulande entstanden ist.“
Professor Brand zeigte sich nach der Ordensverleihung tief beeindruckt und sagte: „Eine solche Auszeichnung für etwas zu bekommen, das mir ohnehin sehr am Herzen liegt, ist mir eine ganz besondere Freude und Ehre. Es war und ist mir ein persönliches Anliegen die Forschung im Bereich der Regenerativen Biomedizin weiter voranzubringen. Die Erforschung der Fähigkeit zur Geweberegeneration, und so innovative Wege zur Heilung von Krankheiten zu finden, ist dabei von herausragender Bedeutung. Diese Auszeichung ist für mich auch Ausdruck der Anerkennung des Engagements vieler Mitarbeiter und Kollegen am CRTD und BIOTEC, und der TU Dresden insgesamt, und zeigt, wie effektiv strukturbildende Maßnahmen und Innovation in der Wissenschaft an der Universität sein kann."
Pressekontakt
Franziska Clauß
Pressesprecherin
Tel.: +49 351 458 82065
E-Mail: franziska.clauss@crt-dresden.de
Das 2006 gegründete Zentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD) der Technischen Universität konnte sich in der dritten Runde der Exzellenzinitiative erneut als Exzellenzcluster und DFG-Forschungszentrum durchsetzen. Die Exzellenzinitiative zielt darauf ab, Spitzenforschung und die Anhebung der Qualität des Hochschul- und Wissenschaftsstandortes Deutschland in der Breite zu fördern. Ziel des CRTD ist es, das Selbstheilungspotential des Körpers zu erforschen und völlig neuartige, regenerative Therapien für bisher unheilbare Krankheiten zu entwickeln. Die Forschungsschwerpunkte des Zentrums konzentrieren sich auf Hämatologie und Immunologie, Diabetes, neurodegenerative Erkrankungen sowie Knochenregeneration. Zurzeit arbeiten acht Professoren und zehn Forschungsgruppenleiter am CRTD, die in einem interdisziplinären Netzwerk mit 87 Mitgliedern sieben verschiedener Institutionen Dresdens eingebunden sind. Zusätzlich unterstützen 21 Partner aus der Wirtschaft das Netzwerk. Synergien im Netzwerk erlauben eine schnelle Übertragung von Ergebnissen aus der Grundlagenforschung in klinische Anwendungen.