29.05.2024
Gemeinsam für Demokratie: Johannstädter Statement der Wissenschafts- und Kultureinrichtungen
Am 25. Mai 2024 kamen rund 2.500 Menschen in Dresden zusammen, um ein starkes Zeichen für den Wert der Demokratie und das freiheitlich-demokratische Miteinander zu setzen und feierten ein friedliches und fröhliches Fest der Demokratie. Eingeladen hatten über 60 Einrichtungen aus Wissenschaft, Kunst und Kultur in Dresden – darunter die Technische Universität Dresden (TUD) unter dem Dach von DRESDEN-concept e. V. und das Bündnis #WOD Weltoffenes Dresden.
„Erstmalig setzen Wissenschaft und Kultur gemeinsam und gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern ein Zeichen für den Schutz unserer freiheitlich demokratischen Ordnung“, so Prof.in Ursula Staudinger, Rektorin der TUD, die zu Beginn der Hauptveranstaltung auf dem Altmarkt die überragende Bedeutung der Demokratie für ein Miteinander in Frieden und Freiheit in ihrer Auftaktrede betonte. „Wir leben in einer Zeit, in der unsere Demokratie gezielt unterhöhlt wird und bedroht ist. Wir müssen den Anfängen wehren. Unsere freiheitliche Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit. Sie muss jeden Tag aufs Neue gelebt und geschützt werden. Wir wollen deshalb heute auf der Bühne und dann an Ständen zu spannenden Themen rund um unsere Demokratie auch bei unterschiedlichen Meinungen respektvoll miteinander ins Gespräch kommen“, so die Rektorin Prof.in Staudinger weiter.
Die Veranstaltung begann um 14 Uhr mit einem Sternmarsch an vier Standorten im Dresdner Stadtgebiet. Aus der Johannstadt machte sich ein Strahl mit etwa 500 Wissenschaftler:innen und Bürger:innen auf den Weg zum Altmarkt. Das zuvor gebotene Programm umfasste neben Redebeiträgen von Katharina Wüstefeld (Helpline Sachsen) und den beiden Studenten Daniel Haak und Gustav Uschner auch ein gemeinsames "Johannstädter Erklärung" der Institutsleiter verschiedener Johannstädter Forschungseinrichtungen.
Nach Ankunft aller vier Sternzüge auf dem Altmarkt, begann gegen 15 Uhr begann ein Bühnenprogramm mit Beiträgen des unter anderem eigens für diesen Anlass entwickelte musikalische Statement „#LautSein“ der Dresdner Sinfoniker sowie des Hamburger Musikers BOSSE. Moderiert wurde die Veranstaltung von der MDR-Moderatorin Sissy Metzschke und dem Wissenschaftskommunikator Simon Hauser.
Neben dem künstlerischen Programm auf der Bühne konnten sich die Besucher in zehn Pavillons über verschiedene Themen von Internationalität in der Wissenschaft über Aktionskunst bis hin zur Didaktik der Demokratie zu informieren. In jedem der Pavillons gab es Gelegenheit sich mit Forschenden und Kulturschaffenden auszutauschen und gemeinsam die Demokratie zu feiern.