26.06.2015
Sich selbst heilende Axolotl, Organe aus dem 3D-Drucker, ein begehbares Auge und Elegante Würmer unterm Lego-Mikroskop
Kann 3D-Druck von organähnlichen Strukturen die Notwendigkeit von Tierversuchen minimieren und die Entwicklungen in der Biomedizin beschleunigen? Inwieweit lässt sich das Wissen über die Selbstheilungskräfte des Axolotls oder des Zebrafisches auf den Menschen übertragen? Diese und viele andere spannende Fragen beantworten Wissenschaftler während der 13. Langen Nacht der Wissenschaft am Freitag, 03. Juli 2015, von 18:00 bis 1:00 Uhr im DFG-Forschungszentrum für Regenerative Therapien Dresden – Exzellenzcluster an der TU Dresden (CRTD), Fetscherstraße 105, 01307 Dresden. Forschungsgruppen des CRTD, des Biotechnologischen Zentrums der TU Dresden (BIOTEC), des Zentrums für Innovationskompetenz B CUBE, des Paul-Langerhans-Instituts (PLID) sowie des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) lassen sich in dieser Nacht über die Schulter schauen, halten Vorträge und laden zum Mitmachen ein. Für Kinder gibt es Extra-Touren zu den Axolotln sowie spannende Entdeckungen unter Mikroskopen. Internationale Studententeams sowie Schüler der CRTD-Partnerschule Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium zeigen Experimente.
Die Exponate der Forschungsgruppen des Netzwerkes Biopolis Dresden, die im CRTD gemeinsam in dieser Nacht ausstellen, reichen von der Bioinformatik über die Zellbiologie bis hin zur Biophysik. Viele Stationen aus den Bereichen der regenerativen Therapien und der Biotechnologie bieten Experimente und Einblicke in Forschungsarbeiten an, die zum Ziel haben, neue Therapien für bisher unheilbare Erkrankungen wie zum Beispiel Diabetes oder Demenz zu entwickeln. Wissenschaftler erklären unter anderem, warum bei Zebrafischen Flossen oder Teile des Herzens nachwachsen, zeigen am Mikroskop, wie sich Zellen teilen, biologische Strukturen in 3D gedruckt werden können oder wie sich neue Nervenzellen im erwachsenen Gehirn bilden. Über Ursachen und neue Therapieansätze bei Autoimmunerkrankungen und neurodegenerativen Erkrankungen der Netzhaut informieren die Wissenschaftler der Institute.
Die kleinen Besucher werden auf speziellen Kindertouren durch das CRTD geführt: Sie lernen das Axolotl kennen- der mexikanische Salamander, der nach Verletzungen Arme und Beine nachwachsen lassen kann. Beim Blick durch das Mikroskop, werden sie Strukturen entdecken, die mit dem bloßen Auge nicht erkennbar sind.
Darüber hinaus wird es einen eigenen Bereich für Kinder geben, in dem sie kreativ tätig werden und spielerisch experimentieren können.
Das vollständige Programm für die Station 21, Fetscherstraße 105 mit weiteren Angaben zur Kindertour, Vorträgen und Ausstellungen ist im Internet unter www.wissenschaftsnacht-dresden.de nachzulesen.