20.09.2017
Zittau und zurück – Rennrad-Eintagestour 2017
Um viertel vor sieben am Sonntagmorgen versammelten wir uns am Radsportstützpunkt der TU Dresden. Wir waren sieben Radfahrer und Andreas, welcher sich heute dazu bereit erklärt hatte uns im Begleitfahrzeug zu unterstützen. Unser Plan war es von Dresden mit dem Rennrad nach Zittau zu fahren, um von dort nach einer Mittagspause über Bautzen weiter mit dem Rad zurück nach Dresden zu rollen.
Nach einem kurzen Briefing ging es um Punkt 7 Uhr los, raus aus Dresden über die noch menschenleeren Straßen rein in die noch im Nebel versunkenen Dörfer Sachsens. Am Morgen war es noch sehr frisch, wir trugen alle lange Kleidung und sogar Handschuhe. Doch mit der Zeit arbeitete sich die Sonne immer mehr durch die Wolken und kam langsam zum Vorschein. Unsere Strecke führte uns hügelig über kleine Straßen Richtung Süd-Osten. An den Anstiegen teilte sich die Gruppe ab und zu, im Flachen sammelten wir uns dann jedoch immer schnell wieder und teilten uns die Arbeit im Wind fair auf. So waren wir nach nicht mal drei Stunden schon an unserem ersten eingeplanten kleinen Pausenort in Cunnewalde. Hier füllten wir schnell unsere Flaschen mit Wasser und die Trikottaschen mit frischen Bananen aus dem Begleitfahrzeug auf. Außerdem nutzen wir die Gelegenheit die ersten Kleidungsstücke abzulegen.
Bis nach Zittau waren es jetzt nur noch etwas mehr als 50 km zu absolvieren. Mit der Aussicht auf einen warmen Teller Pasta beim Italiener vergingen diese auch wie im Flug. Kurz vor Zittau verloren wir noch Andreas im Begleitfahrzug, eine der vielen unvorhersehbaren Baustellen zwang ihn auf eine Umleitung. An der Mittagstafel haben wir uns dann wieder getroffen. Nach der ausgiebigen Pause waren die Beine gewohnt schwer und wir brauchten einige Kilometer, um wieder in Fahrt zu kommen. Der nun aber flachere Streckenverlauf und das weiterhin gute Wetter für einen September ermöglichten immer noch ein flottes Vorrankommen. In Bautzen war die letzte Pause geplant. Direkt im Zentrum stärkten wir uns mit selbstgebackenem Kuchen von Andreas` Frau und warmem Kaffee. Mit dieser Stärkung schafften wir es auch die letzten Kilometer zurück in die Heimat. Mit jedem Kilometer näher an Dresden kam uns das Umfeld auch wieder bekannter vor, was definitiv die Motivation steigerte. Es war dann ab Bautzen schön anzusehen, wie sich der Teamgeist steigerte. Einige Fahrer, die noch vielen Reserven übrighatten, leisteten viel Arbeit im Wind, während die Erschöpften sich hinten ausruhen konnten.
Spätestens ab der Dresdner Heide war uns allen klar, dass wir es geschafft haben. Ab hier hieß es eigentlich nur noch: Bergabrollen und einmal die Dresdner Innenstadt zum Stützpunkt durchqueren. Gegen 18:30&nsp;Uhr war es soweit, nach 250 km mit 2.500 hm und mehr als 8 Stunden auf dem Rad hatten wir es geschafft.