Fallstudien in Energie und Umwelt
Allgemeine Informationen
Bitte beachten Sie, dass die Auftaktveranstaltung in Präsenz am 11.10.2023 stattfindet, die weiteren Veranstaltungen entnehmen sie der untenstehenden Tabelle oder OPAL.
Ablauf:
Datum | Zeitraum | Raum | Inhalt |
11.10.2023 (Mi) | 6. + 7. DS | SCH A 419/U | Kick-Off Veranstaltung |
18.10.2023 | 6. + 7. DS | SCH A 419/U |
Workshop “Framing Your Ideas” |
01.11.2023 | 6. DS | Online |
virtuelle 1. Konsultation via "Terminvergabe..." |
15.11.2023 | 6. (+ 7. DS) | SCH A 419/U |
Workshop "Milestones" |
29.11.2023 | 6. DS | Online |
virtuelle 2. Konsultation via "Terminvergabe..." |
13.12.2023 | 23:59 Uhr | Online |
Abgabe der Fallstudie |
19.12.2023 | 23:59 Uhr | Online | Abgabe der Präsentation |
20.12.2023 | 6. (+ 7. DS) | SCH A 419/U | Abschlusspräsentation |
- Dozent: Prof. Dr. Dominik Möst & Prof. Dr. Remmer Sassen
- Diese Veranstaltung wird in Kooperation mit der Professur für Nachhaltigkeit und Betriebliche Umweltökonomie organisiert.
- Inhaltlicher Ansprechpartner für energiewirtschaftliche Aspekte: Dr. Maximilian Happach
- Inhaltlicher Ansprechpartner für die umweltökonomische Aspekte: Dr. Christoph Scope
- Das Fallstudienseminar in Energie und Umwelt beginnt am 11.10.2023.
- Die Veranstaltung findet zu bestimmten Terminen im Wintersemester statt, welche bei der Auftaktveranstaltung bekannt gegeben werden.
- Die Anwesenheit zum Auftakt ist u.a. für Gruppeneinteilung zwingend erforderlich! Eine spätere Anmeldung bzw. Teilnahme am Seminar ist nicht möglich!
- Bei Nichtbestehen einer Fallstudieneinheit bzw. bei Nichtabgabe einer Lösung kann die Prüfungsleistung erst im im kommenden Wintersemester wiederholt werden.
- Das Seminar adressiert dieses Semester folgendes Thema:
"Wärmeplanung auf Quartiersebene"
Worum geht es?
Während in der Energieversorgung durch den Ausbau erneuerbarer Energien signifikante Fortschritte bei der Reduktion der Treibhausgasemissionen erreicht werden, fallen die anderen Sektoren hinter ihre vorgegebenen Ziele zurück. Neben dem Mobilitätssektor betrifft dies insbesondere den Wärmesektor. Neben einer zu geringen Sanierungsrate, steht die Wärmewende in Deutschland auch vor dem Problem bisher stark auf fossile Energieträge gesetzt zu haben und für einen Austausch aktuell verbauter Heizsysteme zusätzlich ein großer finanzieller Aufwand anfällt. Zur Erreichung der Klimaziele im Wärmesektor ist somit einerseits die Reduktion des Wärmebedarfs notwendig aber andererseits auch ein Wechsel bei den Bereitstellungstechnologien.
Um zu klären welcher Wärmebedarf in Deutschland überhaupt besteht, reicht es nicht nur die Gesamtmenge zu wissen, sondern insbesondere auf Quartiersebene die Spezifika zu erarbeiten. Dies ermöglicht die Identifikation von Geographien mit höherem Wärmebedarf sowie Rückschlüsse auf die Verteilung der Wärme. Ausgehen von diesen Erkenntnissen, lassen sich Sanierungs-, Modernisierungs- oder Finanzierungsoptionen gezielter und effizienter steuern umso die Wärme-wende in Städten umzusetzen.
Was ist das Ziel?
Das Seminar befasst sich mit einer Analyse möglicher Wärmesenken in Städten. Hierfür soll basierend auf Spezifika des Quartiers bspw. anhand von Geoinformationen, Gebäuden, Einrichtungen der objektspezifische Wärmebedarf ermittelt werden. Grundlage hierfür sind freizugängliche Infrastruktur- und Wetterdaten sowie Temperaturkurven. In einem ersten Schritt sollen notwendige Informationen und Daten zum Wärmebedarf auf Quartiersebene gesammelt und kategorisiert werden. Im zweiten Schritt sollen mögliche unterschiedliche Wärmeverbraucher identifiziert und kategorisiert werden. Über unterschiedliche Annahmen und Informationen (z.B. Art und Alter des Gebäudes, Außentemperatur, Standort, etc.) aus dem vorherigen Schritt soll der individuelle Wärmebedarf jedes Objekts über eine skalierbare Berechnungsmethode auf Quartiersebene bestimmt werden. Die ergibt einen zeitlichen Verlauf des Wärmebedarfs für das Quartier mit einer hohen Granularität, welcher im dritten Schritt für weitere Analysen herangezogen werden soll. Hierbei geht es um die ökobilanzielle Bewertung der anfallenden Treibhausgasemissionen auf Quartiersebene. Dies umfasst die Berechnung sogenannter Treibhausgaspotenziale (global warming potential, GWP). Im letzten Schritt sollen die Ergebnisse zusammengefasst werden. Das resultiert in der expliziten Ableitung und Bewertung von Strategien und Handlungsoptionen für die Quartiersplanung vor dem Hintergrund der Wärmewende, den Klimaschutzzielen und damit verbundener Vorgaben.
Die Bearbeitung des Fallstudienseminars erfolgt in Kleingruppen über die Hälfte des Semesters hinweg.