Erarbeitung einer Benchmark-Methode für den Wertschöpfungsprozess der Dünnschicht-Photovoltaik-Industrie in Sachsen
In Kooperation mit der Europäische Forschungsgesellschaft Dünne Schichten e. V. (EFDS) wurde im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) eine technologisch-betriebswirtschaftliche Methode zur Analyse des Wertschöpfungsprozesses für Dünnschicht-Technologien entwickelt und begonnen, diese zu validieren. Im Mittelpunkt stand ein ganzheitliches Kostenmodell für den Wertschöpfungsprozess der Dünnschichttechnologien auf Basis normierter Kostengrößen, mit dem insbesondere die Hauptkostentreiber identifiziert werden können.
Gemäß dem Ziel der Photovoltaik-Industrie, in absehbarer Zeit die so genannte Netzparität zu erreichen, müssen die Produktionskosten über den gesamten Wertschöpfungsprozess deutlich gesenkt werden. Für die Dünnschicht-Technologien liegen im Gegensatz zu den Kristallinen-Silizium-Technologien keine fundierten Erkenntnisse über die Kostensenkungspotenziale und die damit zusammenhängenden FuE-Bedarfe über die einzelnen Stufen des gesamten Wertschöpfungsprozesses vor. Diese sind jedoch erforderlich, damit seitens der Staatsregierung beurteilt werden kann, welche Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen in Sachsen eingeleitet werden sollten. Damit will der Freistaat einen Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Photovoltaik-Industrie in Sachsen leisten.
Die Europäische Forschungsgesellschaft Dünne Schichten e. V. (EFDS) wurde beauftragt, im Rahmen der Studie eine geeignete technologisch-betriebswirtschaftliche Methode zur Analyse des Wertschöpfungsprozesses für Dünnschicht-Technologien zu entwickeln und mit der Industrie und den Technologie-Forschungseinrichtungen abzugleichen. Diese Methode sollte geeignet sein, den Wertschöpfungsprozess im Hinblick auf Optimierungs- bzw. Kostensenkungspotenziale zu überprüfen. Dabei sollten die jüngsten technologischen Entwicklungen zur Prozessoptimierung und Automatisierung sowie zur Standardisierung Berücksichtigung finden.
Auftraggeber
Sächsisches Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA)