09.07.2024
Politische Unternehmensverantwortung? – Schmalenbach-Gesellschaft zu Gast bei Scholz & Friends
Am 09. Juli 2024 hieß Scholz & Friends die Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V. im Berliner Büro willkommen. Der Besuch stand ganz im Zeichen einer lebhaften und tiefgehenden Diskussion über Corporate Political Responsibility (CPR).
Stefan Wegner, S&F Partner und Geschäftsführer von Scholz & Friends Agenda, eröffnete die Veranstaltung mit einem spannenden Impuls: „Warum Werbung heute nicht mehr Werbung sein will – Über die Transformation von Markenkommunikation in Zeiten von Purpose, Haltung und Verantwortung“. Wegner beleuchtete die Entwicklung von den einfachen Werbeformeln der 80er Jahre zu modernen Markenstrategien, die auf gesellschaftliche und mediale Veränderungen reagieren. Ein Highlight war die Vorstellung erfolgreicher Projekte wie das Tampon-Buch von The Female Company, an dem Scholz & Friends maßgeblich beteiligt war.
Dr. Norbert Taubken, S&F Partner und Geschäftsleiter von Scholz & Friends Reputation, ergänzte die Diskussion mit der Vorstellung der „Landkarte des Handelns“. Diese wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für Wirtschaftsethik, St. Gallen (IWE-HSG) entwickelt und bietet Unternehmen 17 konkrete Aktionsmöglichkeiten in sechs Handlungsbereichen zur aktiven Förderung demokratischer Werte.
Dr. Benedikt D. S. Kapteina, Postdoc am IHI und Mitorganisator der Veranstaltung, betonte: „Der Austausch über Corporate Political Responsibility ist entscheidend, um zu verstehen, wie Unternehmen aktiv zur Stärkung demokratischer Werte beitragen können. In Zeiten wachsender gesellschaftlicher und politischer Herausforderungen ist es unerlässlich, dass Unternehmen nicht nur ökonomische, sondern auch gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Die Diskussionen im Arbeitskreis haben gezeigt, wie Unternehmen durch gezielte Maßnahmen und klare Werte einen positiven Beitrag zur Demokratie leisten können. Wir danken allen Teilnehmenden für die spannenden Gespräche und die anregenden Diskussionen und freuen uns auf weitere produktive Dialoge.“
Der 2022 von Prof. Dr. Markus Scholz (Technische Universität Dresden, Internationales Hochschulinstitut Zittau) ins Leben gerufene Arbeitskreis Wirtschaftsethik (AKWE) konzentriert sich auf Corporate Political Responsibility. Der AKWE zielt darauf ab, konkrete Lösungsvorschläge zu entwickeln und praxisbezogene Stellungnahmen zu aktuellen wirtschaftsethischen Fragestellungen zu erarbeiten, ohne politische oder weltanschauliche Gesinnung zu vertreten, insbesondere keine parteipolitischen Themen.