05.11.2025
Zukunft gestalten: Dr. Kapteina auf der Jahrestagung des Club of Rome
Wie lassen sich Nachhaltigkeit, Demokratie und wirtschaftliche Verantwortung zusammendenken?
Mit dieser Leitfrage im Gepäck nahm Dr. Benedikt D. S. Kapteina, Postdoktorand an der Professur für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Responsible Management, am IHI Zittau, an der Jahrestagung des Club of Rome Deutschland am 28. und 29. Oktober 2025 in Hamburg teil.
Als Mitglied des Think Tank 30 (TT30), dem jungen Netzwerk des Club of Rome, in dem Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler sowie Führungskräfte aus verschiedenen Disziplinen gemeinsam an Lösungen für eine nachhaltige und gerechte Zukunft arbeiten, diskutierte er gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft im Anglo-German Club und bei der DZ HYP AG, wie gesellschaftlicher Wandel verantwortungsvoll gestaltet werden kann.
Im Mittelpunkt der Tagung standen Diskussionen zu Demokratie, Populismus und Polarisierung sowie die Frage, wie gesellschaftliche Institutionen und Unternehmen gemeinsam zur Stärkung demokratischer Strukturen beitragen können. Neben Werkstattberichten und Panels arbeiteten die Teilnehmenden an gemeinsamen Positionen und Perspektiven für eine werteorientierte gesellschaftliche Transformation.
„Die Diskussionen im Club of Rome zeigen eindrucksvoll, dass ökologische, ökonomische und demokratische Fragen nicht getrennt voneinander gelöst werden können. Gerade in Zeiten zunehmender Polarisierung brauchen wir Orte, an denen neue Ideen für Demokratie und Nachhaltigkeit entstehen können“, so Dr. Kapteina.
Mit seiner Forschung zu Corporate Democratic Action untersucht Dr. Kapteina, wie Unternehmen demokratische Institutionen stärken und gesellschaftliche Polarisierung überwinden können. An der Professur für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Responsible Management, unter der Leitung von Prof. Dr. Markus Scholz, arbeitet er gemeinsam mit dem Team an Fragen verantwortungsvollen Managements, Unternehmensethik und institutioneller Transformation. Ziel ist es, wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie Organisationen in demokratisch herausfordernden Kontexten verantwortungsvoll handeln und gesellschaftlichen Wandel konstruktiv unterstützen können.
Der Club of Rome ist ein internationales Netzwerk von Wissenschaftlerinnen, Vordenkern und Entscheidungsträgerinnen, das seit der Veröffentlichung des Berichts „Die Grenzen des Wachstums“ (1972) für eine ökologische, soziale und ökonomische Neuausrichtung globaler Entwicklung steht. Der TT30 ist Teil dieses weltweiten Netzwerks und vereint junge Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, die gemeinsam an Lösungen für eine nachhaltige und demokratische Zukunft arbeiten.
Die Ergebnisse der Hamburger Tagung fließen in die laufende Arbeit des TT30 ein. Auch am IHI Zittau sollen die gewonnenen Impulse in Forschungs-, Lehr- und Transferaktivitäten eingebracht werden.