Professur Umweltbiotechnologie
Die Professur Umweltbiotechnologie (UBT, Hofrichter) sowie die außerplanmäßigen Professuren (Liers/Bioanorganik, Fränzle/Umweltchemie) ordnen sich in Lehre und Forschung in erster Linie unter dem Begriff "Biodiversität" in das Leitbild des IHI Zittau (Biodiversity & Responsible Management) ein. Dabei werden unter diesem Stichwort sowohl die Vielfalt mikrobieller, vor allem pilzlicher Organismen (die sogenannte FUNGA) als auch die funktionelle Diversität ihrer biochemischen, d.h. biokatalytischen Leistungen verstanden. Diese Leistungen haben gleichermaßen Schlüsselfunktionen in Ökologie (u.a. für globale Stoffkreisläufe) und Biotechnologie (u.a. für die Bereitstellung der stofflichen Basis menschlicher Existenz). Dabei sind die genannten Professuren an der Entwicklung von Ansätzen, Konzepten und Verfahren im Sinne von "Weißer Biotechnologie", "Grüner Chemie" und "Mikrobieller Ökologie" beteiligt, mit dem Ziel, mittelfristig eine nachhaltige "Bioökonomie" zu etablieren (entsprechend der "Nationalen Forschungsstrategie Bioökonomie 2030" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, BMBF). Auf diese Weise soll zukünftig die globale Rohstoffgrundlage, die bislang noch auf Erdöl basiert, auf nachwachsende Rohstoffe (vorrangig pflanzliche Lignozellulosen) umgestellt werden. Die Bioökonomie wiederum ist ein wichtiger Bestandteil des verantwortlichen Managements als dem zweiten Leitgedanken des IHI Zittau.